Der Euro-Stoxx-50 stieg 0,84 Prozent auf 3.247,13 Einheiten.
Die Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwochvormittag mit mehrheitlich freundlicher Tendenz gezeigt und die jüngste Aufwärtsbewegung damit prolongiert. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.50 Uhr mit plus 0,84 Prozent bei 3.247,13 Einheiten, nachdem er bereits die vergangenen drei Sitzungen mit Gewinnen beendet hatte. Der DAX in Frankfurt stieg 0,69 Prozent auf 9.971,35 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,36 Prozent auf 6.348,81 Punkte.
Aufwärts ging es vor allem mit Rohstoff- und Energiewerten. Die Total-Papiere zogen mit höheren Ölpreisen im Blick um 1,84 Prozent an. Auch die Aktien von Autobauern konnten merklich zulegen. VW-Aktien gewannen 4,54 Prozent. Daimler und BMW legten jeweils etwa 1,8 Prozent zu.
Tesco verbilligten sich hingegen um 2,19 Prozent. Der Preiskampf im Lebensmitteleinzelhandel hat bei Großbritanniens größter Supermarktkette ihren Tribut gefordert. Im ersten Geschäftshalbjahr sank der um Kosten für den Konzernumbau bereinigte operative Gewinn um mehr als die Hälfte auf 354 Millionen Pfund.
Der weltgrößte Bierkonzern AB Inbev will mit einem erhöhten Angebot doch noch bei der Übernahme des Rivalen SABMiller zum Zug kommen. AB Inbev bietet je Aktie der Briten nun 42,15 britische Pfund,. Das entspricht einem Gesamtbetrag von gut 68 Milliarden Pfund. Die SAMiller-Aktie reagierte mit einem Plus von 2,97 Prozent, während AB um 3,46 Prozent zulegen konnten.
Rio Tinto kletterten deutlich um 4,39 Prozent auf 2.415,50 Pence hoch. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Titel des Minenunternehmens von "Equal-weight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel bei 2.580 Pence belassen. Kurzfristig bessere Aussichten für die Nachfrage sollten zu steigenden Rohstoffpreisen führen, hieß es von Analystenseite. Minenwerte überzeugten derzeit außerdem mit einer im historischen Vergleich sehr attraktiven Bewertung.
Eine unerwartet schwache Ergebnisentwicklung beim Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) drückte die Aktien um 2,7, Prozent tiefer. Klöco rechnet nunmehr für das dritte Quartal mit einem operativen Ergebnis (Ebitda) vor Umstrukturierungskosten von 30 Millionen Euro. Analysten gingen zuletzt von 50 Millionen aus.