Mittwoch

Europas Leitbörsen wenig verändert

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Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um zaghafte 0,10 Prozent auf 3.237,93 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch wenig verändert aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um zaghafte 0,10 Prozent auf 3.237,93 Zähler. "Warten auf die morgigen EZB-Entscheidungen", galt an den Finanzmärkten als das Tagesthema.

   Viele Beobachter verwiesen auf die sehr hohen Markterwartungen an die am Donnerstag anstehende Zusammenkunft der europäischen Währungshüter. Inzwischen stelle sich die Frage, ob die EZB die hohen Erwartungen erfüllen könne, hieß von Analystenseite. An den Börsen wird fest mit Zinssenkungen und weiteren Lockerungsschritten gerechnet.

   In einer Branchenbetrachtung präsentierten sich Öl- und Automobilwerte am schwächsten. Repsol knickten 3,62 Prozent ein. Nach einem jahrelangen Richtungsstreit zieht sich der mexikanische Staatskonzern Pemex weitgehend aus dem spanischen Erdölunternehmen zurück. Pemex verkauft einen Anteil von 7,86 Prozent für rund 2,2 Milliarden Euro, teilte die Citigroup mit, die den Verkauf abwickelt.

   Unter den Autowerten bremsten Volkswagen um 1,46 Prozent. Mit positiven Vorzeichen präsentierten sich die meisten Bankentitel. BNP Paribas streiften ein Kursplus von 1,15 Prozent ein. ING zogen 0,77 Prozent an und Deutsche Bank verbuchten ein Plus 0,56 Prozent.

   Dufry sprangen um 6,38 Prozent in die Höhe. Der Schweizer Duty-free-Shop-Betreiber übernimmt den Konkurrenten Nuance Group für 1,55 Mrd. Franken (1,3 Mrd. Euro). Mit dem Kauf wird Dufry zum größten Duty-Free-Händler der Welt mit einem Marktanteil von 15 Prozent weltweit. Weltweit betreiben die beiden Unternehmen auf rund 240 Flughäfen fast 1.750 Duty-free-Läden.

   Tesco-Aktien ermäßigten sich um 1,34 Prozent. Die größte britische Supermarktkette gab enttäuschende Umsatzahlen bekannt. Der Konzern fuhr in den vergangenen drei Monaten beim Umsatz das schlechteste Quartalsergebnis seit mindestens 14 Jahren ein. Die Erlöse in den britischen Geschäften, die schon mindestens ein Jahr geöffnet sind, schrumpften bis Ende Mai um knapp vier Prozent.

   Der enttäuschende Ausblick eines Wettbewerbers in den USA hat die Aktien der Software AG mit 1,46 Prozent ins Minus gedrückt und auch der deutsche Branchenprimus SAP verlor 0,68 Prozent. Der US-amerikanische Softwareanbieter Tibco wird nach eigenen Angaben die Umsatz- und Gewinnerwartungen am Markt im zweiten Quartal nicht erreichen.
 

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