Im Frühhandel

Europas Leitbörsen wenig verändert

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Euro-Stoxx sank um 4,22 Einheiten oder 0,15% auf 2.844,31 Punkte.

Nach den kräftigen Kursgewinnen der Vortage haben die Leitbörsen in Europa am Freitag im Frühhandel wenig verändert tendiert. Der Auswahlindex Euro-Stoxx-50 reduzierte sich bis 10.40 Uhr um 4,22 Einheiten oder 0,15 Prozent auf 2.844,31 Punkte.

In London verzeichnete der FT-SE-100 ein marginales Plus von 1,3 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 5.947,05 Zähler. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.372,08 Punkten, das entspricht einem hauchdünnen Minus von 4,16 Einheiten oder 0,06 Prozent. Ein Händler sprach von Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Kursgewinnen, zumal wegen des "Independence Day" am Montag in den USA ein verlängertes Wochenende ansteht.

In Zürich verbesserten sich UBS (plus 0,46 Prozent auf 15,4 Schweizer Franken) etwas stärker als der Swiss-Market-Index, nachdem in der Früh bekannt geworden war, dass Ex-Bundesbank-Chef Axel Weber Präsident der Großbank werden soll. Wie UBS am Morgen mitteilte, werde der Verwaltungsrat der Generalversammlung im Mai 2012 vorschlagen, Weber in den Verwaltungsrat zu wählen.

In Frankfurt verteuerten sich ProSiebenSat.1 nach einem Bericht des "Handelsblatt" um kräftige 6,29 Prozent auf 20,78 Euro. Wie das Blatt unter Bezugnahme auf Vorstandsvorsitzenden Thomas Ebeling berichtete, plant der Sender eine Expansion nach Asien und Osteuropa um dort neue Wachstumsmärkte zu erschließen. Unabhängig davon teilte ProSiebenSat.1 am Freitag mit, wie RTL seine HD-Sender nun auch im Kabelnetz zeigen zu wollen. Zusätzlich werde auch der neue ProSieben-Frauensender Sixx in HD bei Deutschlands größtem Kabelnetzbetreiber eingespeist.

Indes verloren Thyssenkrupp am unteren Ende des DAX um 1,90 Prozent auf 35,16 Euro, nachdem der sicher geglaubte Verkauf der Traditionswerft Blohm + Voss an die arabische Schiffbaugruppe Abu Dhabi Mar gescheitert ist. ThyssenKrupp begründete dies mit dem politischen Umbruch im Nahen Osten. Die "kommerziellen Anreize" hätten sich abgeschwächt.

In Paris rückten LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton wiederum geringfügig um 0,24 Prozent auf 124,40 Euro vor. Der Luxusgüterkonzern bietet für den italienischen Schmuck- und Uhrenhersteller Bulgari 12,25 Euro je Aktie, wie die Franzosen in einem Statement auf der Homepage der Italienischen Börse bekannt gaben. Am Vortag hatte die EU-Kommission grünes Licht für die Übernahme gegeben unter dem Hinweis, das Vorhaben beeinträchtige nicht den Wettbewerb in Europa.

Unter den Euro-Stoxx-50 gelisteten Werten gewannen Societe Generale an der Spitze des Auswahlindex um 1,15 Prozent auf 41,39 Euro dazu. Kräftige Kursaufschläge verzeichneten auch UniCredit (plus 0,89 Prozent auf 1,47 Euro) und Allianz (plus 0,85 Prozent auf 97,15 Euro). Am unteren Ende des Euro-Stoxx-50 fanden sich indes Telecom Italia (minus 2,14 Prozent auf 0,94 Euro) sowie Nokia (minus 1,74 Prozent auf 4,39 Euro) und BMW (minus 1,40 Prozent auf 67,85 Euro).

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