Positiv aufgenommene Unternehmenszahlen haben dem Euro-Stoxx 50 am Mittwoch leichte Gewinne beschert. Der Eurozonen-Leitindex stieg bis zum Mittag um 0,26 % auf 2.776,48 Punkte, nachdem er schon an den vergangenen fünf Handelstagen zugelegt hatte. Der CAC-40-Index in Paris legte um 0,50 % auf 3.684,66 Punkte zu. Dagegen gab der FTSE 100 in London seine anfänglichen Gewinnen ab und sank zuletzt um 0,18 % auf 5.356,28 Punkte.
Einmal mehr entwickelten sich Bankenwerte positiv. Der Stoxx-600-Bankenindex gewann 0,59 % auf 226,73 Punkte und stieg damit so deutlich wie kein anderer Branchenindex. Zu den stärksten Werten zählten BNP Paribas und Societe Generale mit Aufschlägen von 2,57 und 2,45 %. Börsianern zufolge wirkten noch die Zahlen der UBS sowie der Deutschen Bank vom Vortag nach. Derweil hatte die Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) am Morgen trotz eines Gewinnrückgangs im ersten Halbjahr positiv überrascht. BBVA-Titel verloren dennoch 0,71 % auf 10,50 Euro.
Mit plus 1,34 % auf 93,50 Euro konnten die Aktien des Luxusgüterkonzerns LVMH nach Zahlen zulegen. Das Unternehmen hatte am Dienstag nach Handelsschluss gemeldet, den Umsatz im ersten Halbjahr um 16 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert zu haben. Zu den Gewinnern zählten auch Air France-KLM, die sich sogar um 2,65 % auf 11,25 Euro verteuerten. Der Fluggesellschaft war es im ersten Geschäftsquartal gelungen, die Verluste einzudämmen.
Auf der Verliererseite fanden sich indes ArcelorMittal sowie der französische Autobauer PSA Peugeot Citroen wieder. Der Stahlkonzern rechnet mit einer Abkühlung des Geschäfts im dritten Quartal. Den Titeln brachte das ein Minus von 1,88 % auf 24,25 Euro. Peugeot hatte dank der weltweit gestiegenen Nachfrage im ersten Halbjahr einen deutlichen Gewinnsprung erzielt hat und sich auch noch optimistischer zum weiteren Verlauf des Jahres geäußert. Dass es für die Aktien dennoch um satte 3,90 % auf 23,91 Euro nach unten ging, begründeten Analysten vor allem mit Gewinnmitnahmen nach einer zuletzt guten Kursentwicklung.