Europas Leitbörsen zu Mittag uneinheitlich

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Die vorübergehende Schwäche des Euro hat die europäischen Börsen am Mittwoch einen Teil ihrer anfänglichen Gewinne gekostet. Händler verwiesen auf Sorgen um Spanien und Portugal. Gegen Mittag zeigte sich der Euro-Stoxx 50 0,27 % höher bei 2.722,62 Punkten. Der Pariser CAC-40 behauptete moderate Gewinne von 0,28 % auf 3.671,89 Punkte und der Londoner FT-SE 100 rettete ein Plus von 0,32 % auf 5.234,88 Punkte. Der österreichische ATX gab um 0,21 % auf 2.422,54 Einheiten nach. Auch der spanische IBEX verlor um 0,14 % auf 2926,75 Zähler. Von Unternehmen gab es nur wenige Nachrichten. Am Nachmittag könnten erneut wichtige US-Konjunkturdaten den weiteren Trend bestimmen.

Die Lage am spanischen Rentenmarkt verschärfte sich weiter, was sich in steigenden Risikoaufschlägen spanischer Staatsanleihen niederschlug. Spanien dementierte erneut, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) oder die Europäische Union einen Rettungsplan für das Land vorbereiten. Zuvor hatte bereits die Europäische Kommission einen Pressebericht über einen Rettungsplan für Spanien in Höhe von bis zu 250 Mrd. Euro zurückgewiesen.

Finanzwerte, die im frühen Handel noch auf reges Kaufinteresse gestoßen waren, konnten ihre Spitzenplätze nicht behaupten. So ging es für Intesa SanPaolo um 0,87 % auf 2,29 Euro bergab und Unicredit verloren 0,52 % auf 1,90 Euro. Beim britischen Vermögensverwalter Schroders drückte zudem eine Abstufung durch die Citigroup auf die Stimmung, so dass die Titel 2,34 % auf 1.333,00 Pence einbüßten.

Dagegen gewannen Sainsbury-Titel 0,83 % auf 327,10 Pence, nachdem die britische Supermarktkette in einem Zwischenbericht für das erste Geschäftsquartal einen Umsatzanstieg sowie Marktanteilsgewinne bekannt gegeben hatte. Für die kommenden zwei Quartale ist das Unternehmen indes skeptisch und hält deutliche Verbesserungen für unwahrscheinlich.

Mit BP geht's bergauf

BP steht weiter im Fokus. Beim heutigen Treffen der Führung mit US-Präsident Barack Obama dürfte dieser fordern, dass der britische Ölkonzern Milliarden Dollar zur Beseitigung der Schäden durch das Ölunglück im Golf von Mexiko bereitstellt. Die Titel gewannen dennoch 1,15 % auf 345,95 Pence.

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