Griechen-Krise

Europas Leitbörsen zur Eröffnung im Minus

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Banken und Versorger sind bislang unter den größten Verlierern.

Die Leitbörsen in Europa haben am Montag im frühen Handel einheitlich mit Kursverlusten tendiert. Gegen 9.35 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.073,84 Punkten, das entspricht einem Abschlag von 90,21 Einheiten oder 1,26 Prozent. In London fiel der FT-SE-100 41,1 Einheiten oder 0,72 Prozent auf 5.673,88 Zähler.

   Vor allem der weitere Beratungsbedarf über das Vorgehen in der Griechenland-Krise hat die europäischen Börsen zu Wochenbeginn belastet. Allerdings konnten an der Euronext notierte Aktien wegen technischer Probleme etwas mehr als eine halbe Stunde nach Handelsstart immer noch nicht gehandelt werden. Betroffen waren französische Anteilsscheine sowie solche aus den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Portugal. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende EuroStoxx-50 wurde dennoch berechnet und stand gegen 9.35 Uhr mit 0,87 Prozent im Minus bei 2.746,10 Punkten.

   Bankenwerte gehörten neben den Versorgern zu den größten Verlierern in Europa. Die Finanzinstitute sollen laut einem Beschluss der Euro-Finanzminister für einen neuen Rettungsplan Griechenlands auf freiwilliger Basis einen Teil der Lasten tragen. Die Aktien der Royal Bank of Scotland (RBS) büßten in London knapp drei Prozent auf 39,12 Pence ein und auch die Titel der Lloyds Banking Group gaben um 2,7 Prozent nach. Unicredit sanken in Italien um 2,4 Prozent und die Titel der spanischen Santander verloren 1,9 Prozent.

   Unter den Versorgern rutschten Enel 4,50 Prozent auf 4,33 Euro ab. Endesa verloren 1,84 Prozent auf 22,16 Euro und E.ON gaben um 1,17 Prozent auf 19,03 Euro nach.

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