Wiener Börse

Freundlicher Wochenbeginn: ATX plus 0,39%

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Konjunkturnachrichten im Fokus - Bankwerte uneinheitlich.

Die Wiener Börse hat am Montag mit freundlicher Tendenz geschlossen. Der ATX stieg 8,46 Punkte oder 0,39 Prozent auf 2.154,34 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 27 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.127,00 Punkten.

   Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,48 Prozent, DAX/Frankfurt -0,33 Prozent, FTSE/London -0,11 Prozent und CAC-40/Paris +0,75 Prozent.

   Nach schwächerem Beginn konnte der ATX seine Abschläge im weiteren Verlauf merklich eingrenzen. Im Späthandel gelang im Windschatten einer freundlichen Wall Street sogar noch der Sprung in den grünen Bereich. Negative Asien-Vorgaben und die Enttäuschung der Anleger über die Ergebnisse des G-20-Gipfels am vergangenen Wochenende hatten zu Wochenbeginn auf die Kurse gedrückt.

   Am späteren Vormittag war bekannt geworden, dass die Inflationsrate im Euroraum wieder ins Minus gerutscht ist. Die ungewöhnlich schwache Teuerung setzt die EZB unter Druck, die für das Ziel der Preisstabilität eine Inflation von knapp zwei Prozent anstrebt. Viele Experten rechnen daher bei der März-Sitzung der Notenbank mit einem weiteren Öffnen der Geldschleusen.

   Gegen Mittag hellt zudem die Entscheidung der chinesischen Notenbank, zur Stützung der Wirtschaft den Mindestreservesatz für Banken zu senken, das Sentiment weiter auf.

   Am Nachmittag rückten dann noch aktuelle US-Daten in den Fokus: In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Chicago im Februar überraschend deutlich eingetrübt und signalisiert jetzt wieder einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität. Der Einkaufsmanagerindex ist von 55,6 Punkten im Vormonat auf 47,6 Punkte gefallen. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 52,5 Punkten gerechnet. Zudem ist in den USA die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im Jänner überraschend gefallen.

   Untern den heimischen Einzelwerten zeigten sich die Bankwerte ohne klare Richtung. Während Erste Group 1,54 Prozent auf 23,73 Euro einbüßten, konnten Raiffeisen 2,00 Prozent auf 12,27 Euro zulegen.

   AMAG führten die Gewinnerliste im prime market mit plus 5,56 Prozent auf 28,50 Euro an. voestalpine konnten sich um 2,71 Prozent auf 26,70 Euro steigern. Marktteilnehmer verwiesen hier auf einen festen europäischen Rohstoff-Sektor.

   Unter den weiteren Indexschwergewichten konnten Andritz 1,94 Prozent auf 44,14 Euro zulegen. Die Wertpapierexperten der Commerzbank sehen das Kurziel für die Aktien bei 60,00 Euro. Das Votum liegt bei "Buy". Die Analysten der Societe Generale sehen das Kurziel von 62,00 Euro und stufen die Titel ebenfalls mit der Kaufempfehlung "Buy" ein.

   Sehr schwach zeigten sich zu Wochenbeginn Zumtobel und büßten 4,43 Prozent auf 15,54 Euro ein. Die Wertpapierexperten von Kepler Cheuvreux haben das Kursziel für die Aktien des Leuchtenherstellers deutlich von 27,00 Euro auf 13,50 Euro herabgesetzt. Das Votum wurde ebenfalls von "buy" auf "reduce" gekürzt.

 

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