Wal Mart und Home Depot lieferten starke Quartalszahlen.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag mit klar festeren Kursen geschlossen. Marktteilnehmer begründeten die Gewinne an der Wall Street vor allem mit den starken Quartalszahlen der Einzelhändler Wal Mart und Home Depot sowie auf das Milliardenangebot für Potash.
Die gemischt ausgefallenen jüngsten Konjunkturnachrichten lieferten keine richtungsweisenden Impulse. Während die Immobiliendaten enttäuschten, konnten die Industrieproduktion im Juli die Erwartungen der Volkswirte übertreffen.
Der Dow Jones Industrial Index stieg 103,84 Punkte oder 1,01 Prozent auf 10.405,85 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 13,16 Punkte (plus 1,22 Prozent) auf 1.092,54 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 27,57 Einheiten oder 1,26 Prozent auf 2.209,44 Zähler.
Home Depot sprangen 3,40 auf 28,31 US-Dollar hoch. Die weltgrößte Baumarktkette hatte im zweiten Quartal beim Gewinn die Erwartungen übertroffen, beim Umsatz aber verfehlt. Auch der Blick auf das Gesamtjahr fiel eher positiv aus: Während das Unternehmen seine Gewinnprognose anhob, senkte es die Umsatzvorhersage.
Wal-Mart legten um 1,21 Prozent auf 51,02 Dollar zu. Der weltgrößte Einzelhändler hat trotz eines schleppenden US-Geschäfts seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Wal Mart konnte nur dank Neueröffnungen und eines gut laufenden Auslandsgeschäfts im zweiten Geschäftsquartal (Ende Juli) den Umsatz leicht um 2,8 Prozent auf 103 Milliarden Dollar steigern.
Potash Corporation of Saskatchewan sprangen nach der Ablehnung eines Übernahmeangebots um 27,66 Prozent auf 143,17 Dollar nach oben. Der weltgrößte Düngemittel-Hersteller will sich nicht vom australischen Rohstoffkonzern BHP Billiton kaufen lassen. Der vorgeschlagene Preis von 130 Dollar je Aktie spiegele nicht den Wert des Unternehmens wider, hatte Potash zur Begründung mitgeteilt.
Abercrombie & Fitch brachen hingegen um 6,86 Prozent auf 35,05 Dollar ein. Der Bekleidungs-Einzelhändler hatte zwar im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen der Wall Street übertroffen. Um die Kunden in die Läden zu locken, hatte das Unternehmen allerdings Rabatte gewähren müssen. Den dadurch entstehenden Druck auf die Margen versuchte Abercrombie mit Kostensenkungen abzuwehren.
Eli Lilly verloren 2,31 Prozent auf 34,75 Dollar. Der Arzneimittelhersteller hatte die Entwicklung seines Alzheimer-Medikaments Semagacestat gestoppt. Der Wirkstoff habe vorläufigen Studienergebnissen zufolge nicht nachweisen können, dass er das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen könne, hieß es zur Begründung.