Wiener Börse

Ruhiger Handel vor Fed-Sitzungsprotokoll

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Der ATX stieg leicht um 4,29 Punkte oder 0,19 Prozent auf 2.232,81 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch etwas höher geschlossen. Der ATX stieg leicht um 4,29 Punkte oder 0,19 Prozent auf 2.232,81 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 14 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.247 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,10 Prozent, DAX/Frankfurt +0,08 Prozent, FTSE/London -0,30 Prozent und CAC-40/Paris +0,02 Prozent.

   Europaweit gab es somit nach den klaren Vortagesgewinnen nur wenig Kursbewegung zu beobachten. Experten verwiesen auf Zurückhaltung an den Finanzmärkte im Vorfeld der Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank, von der sich die Akteure Hinweise über den Zeitpunkt einer möglichen Zinswende in den USA erhoffen.

   Am heimischen Markt reagierte die Aktie von Schoeller Bleckmann (SBO) auf vorgelegte Zahlen mit einem satten Aufschlag von 5,36 Prozent auf 65,83 Euro. Die Analysten von der Baader Bank schrieben in einer ersten Ergebniseinschätzung, dass der Auftragseingang beim Ölfeldausrüster positiv überrascht hätte. Der Gewinn je Aktie lag im Rahmen der Erwartungen und der Ausblick auf das Schlussquartal 2014 sei stabil.

   Am morgigen Donnerstag nimmt in Wien die Berichtssaison noch einmal an Fahrt auf. Quartalsergebnisse werden Raiffeisen Bank International (Aktie minus 1,78 Prozent), KapschTraffic (plus 0,61 Prozent), Frauenthal (nicht gehandelt), Rosenbauer (unverändert) und DO&CO (plus 2,96 Prozent) vorlegen. Die UBS senkte im Vorfeld der Ergebnispräsentation das Kursziel für die Raiffeisen-Aktie von 21,00 auf 18,00 Euro. Die Bewertung "Neutral" wird bestätigt.

   Warimpex-Papiere sprangen um satte 6,74 Prozent auf 1,03 in die Höhe. Der Hotelbetreiber und Immobilienentwickler hat im Rahmen eines Joint Ventures mit der CA Immo Group und der UBM zwei Bürotürme in der Airportcity St. Petersburg um 70 Mio. Euro verkauft.

   Telekom Austria ermäßigten sich um 2,17 Prozent auf 5,42 Euro. Bei der Kapitalerhöhung um bis zu eine Milliarde Euro der Telekom läuft heute, Mittwoch, die Frist für jene Aktionäre aus, die von ihren Bezugsrechten keinen Gebrauch machen wollen und diese abgeben. Die Zeichnungsfrist endet am kommenden Montag, dem 24. November.

   Erneut schwach präsentierten sich Semperit mit einem Kursabschlag von 2,85 Prozent auf 35,11 Euro. Bereits am Dienstag waren die Titel des Kautschuk-und Gummikonzerns nach vorgelegten Ergebnissen um fast fünf Prozent eingebrochen. Im dritten Quartal 2014 verfehlte der Gewinn je Aktie laut Baader Bank deutlich die Erwartungen.

   Verbund legten leicht um 0,39 Prozent auf 15,46 Euro zu. Der Energiekonzern ist bereit, die Engagements in Rumänien und Albanien abzugeben. "Wir sind offen für Gespräche, müssen aber nicht zwingend verkaufen", sagte Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber im Interview mit dem "WirtschaftsBlatt".
 

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