Wiener Börse

Schwaches Börsenumfeld belastet

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Der ATX fiel klare 32,58 Punkte oder 1,48 Prozent auf 2.172,49 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit starken Verlusten geschlossen. Der ATX fiel klare 32,58 Punkte oder 1,48 Prozent auf 2.172,49 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 21 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.193,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -1,36 Prozent, DAX/Frankfurt -1,99 Prozent, FTSE/London -1,11 Prozent und CAC-40/Paris -2,02 Prozent.

   In einer sehr schwachen europäischen Börsenlandschaft musste somit auch der ATX ein deutliches Minus hinnehmen. International lastete weiterhin der Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen (VW) und möglicherweise auch Verfehlungen bei anderen Autobauern merklich auf den Kursen. Im Späthandel lieferten zudem starke Abschläge an der Wall Street einen negativen Handelsimpuls nach Europa.

   Zum heimischen Markt lag nur eine sehr magere Meldungslage vor. Massive Abschläge mussten die Post-Aktie mit minus 3,93 Prozent auf 30,19 Euro und Andritz mit minus 3,82 Prozent auf 38,14 Euro hinnehmen.

   Raiffeisen Bank International schlossen hingegen mit plus 0,85 Prozent bei 11,29 Euro. Nun ist offiziell, was tschechische Medien bereits vor fast zwei Wochen berichtet hatten: Die RBI hat sich mit der russischen Alfa-Gruppe über den Verkauf ihrer Direktbanktochter Zuno geeinigt. Details sollen erst nach dem Abschluss des Deals bekannt gegeben werden, die tschechische Zeitung "Lidove Noviny" hatte aber von 35 Mio. Euro Transaktionswert geschrieben.

   Besser als der Gesamtmarkt hielten sich auch die Papiere des Branchenkollegen Erste Group mit einem kleinen Kursrückgang von 0,24 Prozent auf 25,38 Euro. Klar tiefer beendeten den Handelstag unter den weiteren Schwergewichten Immofinanz (minus 1,89 Prozent auf 2,02 Euro), OMV (minus 1,63 Prozent auf 21,14 Euro) und voestalpine (minus 1,49 Prozent auf 30,08 Euro).

   Das unter Ende der Kursliste markierten Valneva und Porr mit Abschlägen von 5,51 Prozent bzw. 4,43 Prozent. Spitzenwerte waren hingegen die Immowerte s Immo (plus 2,56 Prozent auf 7,60 Euro) und Buwog (plus 1,18 Prozent auf 17,97 Euro).

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