Tokio schließt leicht schwächer

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Nikkei-225 -0,63 %. Topix -0,4 %. Marktteilnehmern zufolge haben die unsicheren Wirtschaftsaussichten die Aktien an Japans Börse unter Druck gesetzt. Hiroaki Kuramochi, Kapitalmarktexperte von Tokai Tokyo Securities, verwies außerdem auf Gewinnmitnahmen seitens Investoren.

Die schwergewichteten Nikkei-Werte Fast Retailing und Softbank büßten 0,9 % auf 17.380 Yen und 5,0 % auf 2.085 Yen ein. Sony und Panasonic verloren ebenfalls.

Sharp konnten dagegen 1,4 % dazugewinnen auf 1.023 Yen. Der "Nikkei Business Daily" hatte über einen Liefervertrag für LCD-Rückleuchten für TV-Geräte von Sony berichtet.

Gegen den Trend stemmten sich auch Canon, nachdem der Konzern am Vortag Pläne zur Übernahme des holländischen Druckerhersteller Oce vorgetragen hatte. Canon-Aktien verteuerten sich um 3 %.

Leitbörsen in Fernost schließen schwächer

Sorgen über die weitere wirtschaftliche Erholung belasteten die Börsen. Der Hang Seng Index in Hongkong verlor -0,13 %. Bergab ging es auch an den Märkten in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 2.767,25 Zählern und einem Minus von 0,6 %. Der All Ordinaries Index in Sydney fiel um 0,49 %. Die Chinesische Börse konnte sich gegen den negativen Trend stemmen. Der Shanghai Composite legte leicht um 0,24 % zu.

Die Aktien der China Metal Recycling Company stürzten nach dem Rücktritt des Finanzvorstands am Dienstag in Hong Kong um rund 24 % auf 8,57 Hong Kong Dollar ab. Dem Vorstand wurden nach eigenen Angaben Informationen vorenthalten. Die Aktien der Fubon Bank stiegen deutlich um 7,5 % auf 4,32 Hong Kong Dollar nachdem China und Taiwan drei Memoranden über Investitionserleichterungen unterzeichnet hatten.

In Singapur profitierten die Bankenwerte von einem Empfehlungsupdate von JP Morgan auf "Overweight". DBS Group gewann rund 3 % auf 14,56 Singapore Cents und United Overseas Bank stieg um 5,2 % auf 19,94 Singapur-Cents. Angesichts des gestiegenen Baltic Dry Index konnten die Aktien der Schifffrachtunternehmen deutlich zulegen. Cosco legte um 4,6 % auf 1,15 Singapur Cents und Mercator Lines Singapur kletterte um 6,5 % auf 33 Singapur-Cents.

In Sydney ging es bei den Bankwerten bergab, nachdem die Australische Zentralbank bekannt gegeben hatte, dass die Geschwindigkeit der Zinserhöhungen eine "offene Frage" sei. Westpac Banking Corp. verlor 2,3 % auf 24,7 Australische Dollar und Aktien der Common Wealth Bank of Australia sanken um 2,5 % auf 52,64 Australische Dollar.

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