Uneinheitliche Tendenz an der Wall Street

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Die Verluste im Handelsverlauf wurden nahezu wieder aufgeholt.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel 7,41 Punkte oder 0,07 % auf 10.359,31 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 1,31 Punkte (plus 0,12 %) auf 1.096,48 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verbilligte sich um 0,76 Einheiten oder 0,03 % auf 2.249,08 Zähler.

Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am Donnerstag nach einer Berg- und Talfahrt schließlich wenig verändert geschlossen. Zunächst hatten enttäuschende Konjunkturdaten und die Angst vor Deflation der Wall Street Verluste beschert. Gegen Ende des Handels wurde aber der Optimismus angesichts erfreulicher Unternehmenszahlen immer größer. Vor allem positive Nachrichten von BP und Goldman Sachs konnten zu Handelsende positive Impulse setzen.

Experten von BP gelang es am Donnerstag nach eigenen Angaben, das Ölleck im Golf von Mexiko zumindest vorübergehend zu schließen. Eine kolportierte Einigung zwischen Goldman Sachs und der US-Börsenaufsicht SEC soll nach Börsenschluss bekanntgeben werden. Die Aufsichtsbehörde hatte dem Wall-Street-Haus vorgeworfen, Anleger beim Verkauf von Hypothekenpapieren hinters Licht geführt zu haben.

JPMorgan legten um 0,27 % auf 40,46 US-Dollar zu. Die Bank hatte im zweiten Quartal mehr verdient als von Experten erwartet. Allerdings gab es auch einen Wermutstropfen: Die Erträge waren von 27,7 Milliarden auf 25,6 Milliarden Dollar zurückgegangen. Vor allem das Investmentbanking war schlechter gelaufen als im Vorjahreszeitraum.

Amazon.com waren nach einer negativen Analystenäußerung unter den schwächsten Werten im Nasdaq 100 zu finden. Die Papiere des Internet-Versandhauses rutschten um 1,01 % auf 122,06 Dollar ab, nachdem Merrill Lynch die Einstufung von "Buy" auf "Neutral" gesenkt hatte. Die Erwartungen des Marktes hinsichtlich der kurz- und langfristigen Margen seien inzwischen zu hoch, hatte Analyst Justin Post geschrieben.

Apple verloren 0,56 % auf 251,45 Dollar. Der Hersteller von Computern und Unterhaltungselektronik reagiert auf die wachsende Kritik an seinem neuen iPhone-Modell und bereitet ein Software-Update vor. Das kalifornische Unternehmen kündigte für Freitag überraschend eine Pressekonferenz an.

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