UniCredit-Aktien auf Rekordtief der letzten Monaten

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Die Unicredit-Aktien an der Mailänder Börse haben ein neues Rekordtief erreicht. Die Papiere der BA CA-Mutter sanken am Mittwoch auf 2,125 Euro, das ist der tiefste Stand seit 6 Monaten.

Belastet wurden die UniCredit-Kurse von der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA), die den österreichischen Instituten geraten haben, aus dem Gewinn jetzt besser Kapital aufzubauen statt üppige Dividendenzahlungen vorzunehmen, berichteten Analysten.

Auch Italiens Notenbankchef Martio Draghi hat am Dienstag die größten italienischen Geldhäuser aufgerufen, ihre Kapitaldecke zu stärken, um den von der Krise bedingten Verlusten Stand zu halten. UniCredit ist die italienische Bank mit den stärksten Interessen in Osteuropa. 17 Prozent des Umsatzes stammen aus diesem Raum, 11 Prozent aus Österreich.

UniCredit bekommt auch den Protest seiner Mitarbeiter in Frankreich zu spüren. Die 28 Mitarbeiter der drei Pariser Filialen der UniCredit-Gruppe sind seit Mittwoch in den Streik getreten. Sie protestieren gegen die geplante Schließung der Filialen im Rahmen einer Umstrukturierung des ausländischen Netzes der Gruppe, berichteten die italienische Nachrichtenagentur ANSA.

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