Am Mittwoch

US-Börsen: Dow Jones verliert 0,39 Prozent

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Fed lässt Anleihenkaufprogramm unangetastet.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch nach der Zinssitzung der US-Notenbank Fed mit Abschlägen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel 61,59 Punkte oder 0,39 Prozent auf 15.618,76 Einheiten. Der S&P-500 Index gab 8,64 Punkte oder 0,49 Prozent auf 1.763,31 Zähler nach. Der Nasdaq Composite Index verlor um 21,72 Einheiten oder 0,55 Prozent auf 3.930,62 Zähler.

Die Fed hat heute ihre ultra-lockere Geldpolitik bestätigt. Weiterhin werden monatlich Anleihen im Wert von 85 Mrd. Dollar gekauft um die US-Wirtschaft zu stützen. Experten hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Unverändert bleibt auch die Kopplung einer Rücknahme des Programms mit der Entwicklung am Arbeitsmarkt. Erst ab einer Arbeitslosenrate von 6,5 Prozent würden die Käufe gedrosselt werden, hieß es. Derzeit liegt die Arbeitslosigkeit bei 7,2 Prozent. Der Leitzinssatz bleibt ebenfalls unangetastet bei null bis 0,25 Prozent.

Ins Blickfeld rückten im Frühhandel vorgelegte Konjunkturmeldungen. Die Beschäftigung im Privatsektor ist im Oktober schwächer als erwartet gestiegen, wie der ADP-Index als Vorbote des großen Arbeitsmarktberichts am Freitag zeigte. "Die Dynamik des privaten Stellenaufbaus wurde durch das Budgetchaos in der ersten Monatshälfte nicht wesentlich beeinflusst. Der Preisauftrieb auf Verbraucherebene nahm zuletzt weiter ab und die Inflationsrate sank deutlich.

Auch die Bilanzvorlagen der Unternehmen werden weiter mit großem Interesse verfolgt. Facebook präsentierte nachbörslich Zahlen. Im dritten Quartal konnte der Social Media-Konzern einen Gewinn von 0,25 Dollar je Aktie einfahren. Analysten hatten nur mit 0,19 Dollar je Aktie gerechnet. Facebook-Papiere fielen im regulären Handel noch 0,78 Prozent auf 49,01 Dollar, konnte aber nach der Schlussglocke vorrücken. Visa legte hingegen nur durchwachsene Zahlen vor. Die Kreditkartentitel, die um 0,21 Prozent leichter bei 203,82 Dollar geschlossen hatten, rutschten nachbörslich klar ab.

Electronic Arts schlossen um 7,75 Prozent höher bei 26,00 Dollar, nachdem im Verlauf das Plus sogar zwischenzeitlich zweistellig war. Der Computerspiele-Anbieter hat im vergangenen Quartal erneut rote Zahlen geschrieben. In Erwartung eines guten Geschäfts mit Games für neue Spielekonsolen im Weihnachtsgeschäft hob der Spieleriese seine Gewinnprognose für das gesamte Geschäftsjahr aber an.

Geschäftszahlen legten auch GM und LinkedIn vor. Der Autobauer übertraf im dritten Quartal die Gewinnerwartungen und die Aktie reagierte mit einem Zuwachs von 3,24 Prozent auf 37,23 Dollar.

Der amerikanische Xing-Konkurrent findet weiterhin großen Zuspruch. Im dritten Quartal stieg die Zahl der Mitglieder im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 38 Prozent auf 259 Millionen, was sich auch in barer Münze auszahlte. Weil aber gleichzeitig die Kosten etwa fürs Marketing und die Verwaltung stiegen und eine höhere Steuerlast anfiel, schrieb LinkedIn unterm Strich noch einen Verlust. Linkedln-Papiere verbuchten einen Kursabschlag von 9,32 Prozent auf 224,11 Dollar.

Western Union fielen mit einem Minus von 12,42 Prozent auf 16,85 Dollar ans untere Ende des S&P-500 zurück. Der weltgrößte Anbieter von Geldtransfers hatte für 2014 eine eingetrübte Ergebnisentwicklung in Aussicht gestellt.
 

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