Blackberry-Aktien unter Druck - Apple-Aktien legen mehr als fünf Prozent zu.
Die US-Börsen haben am Montag kurz nach Handelsbeginn mehrheitlich leichter tendiert. Bis gegen 15.45 Uhr sank der Dow Jones Industrial Index um 24,44 Einheiten oder 0,16 Prozent auf 15.426,65 Zähler. Der S&P-500 Index gab um 4,42 Punkte oder 0,26 Prozent nach und notierte nach 15 Handelsminuten bei 1.705,49 Zähler. Der technlogielastige Nasdaq Composite Index stieg hingegen dank starker Apple-Aktien um 4,27 Punkte oder 0,11 Prozent auf 3.779,00 Einheiten.
Positive Konjunkturdaten aus China haben laut Experten die Kurse gestützt. Die wirtschaftliche Erholung in der chinesischen Industrie setzt sich fort. Der HSBC-Einkaufsmanagerindex, ein stark beachteter Frühindikator, stieg von August auf September um 1,1 Punkte auf 51,2 Punkte. Die Industriestimmung ist damit so gut wie seit einem halben Jahr nicht mehr.
Unter den Einzelwerten stehen Blackberry weiterhin unter Druck. Im Eröffnungshandel fielen die Titel um 3,51 Prozent auf 8,42 Dollar, nachdem sie am Freitag bereits um rund 17 Prozent eingebrochen waren. Der kriselnde Smartphone-Hersteller hatte überraschend Eckdaten für das zweite Geschäftsquartal vorgelegt und baut nach den tiefroten Zahlen 4.500 Arbeitsplätze ab. Nun strichen die Analysten von Jefferies ihre Kaufempfehlung für die Papiere und kappten ihr Kursziel von 15 auf 8 Dollar.
Die Titel des Wettbewerbers Apple zogen im Gegenzug um 5,26 Prozent auf 492 Dollar an. Der Rekordstart mit neun Millionen verkauften iPhones am ersten Wochenende wird die Apple-Kassen wieder kräftig klingeln lassen. Der Konzern erklärte in einer Pflichtmitteilung, der Umsatz im laufenden Quartal werde am oberen Ende der angekündigten Spanne von 34 bis 37 Milliarden Dollar liegen. Dies gelte auch für die Rendite, für die 36 bis 37 Prozent veranschlagt werden. Analysten hatten sich zuletzt sorgen gemacht, dass ein günstigeres iPhone-Modell die Profitabilität schmälern könnte.
Aus Branchensicht fielen vor allem die Bankwerte mit deutlichen Kursverlusten auf: Citigroup verloren 2,58 Prozent, Morgan Stanley 1,95 Prozent und JPMorgan 1,76 Prozent. Auch Goldman Sachs und Bank of America starteten sehr schwach.
Mit dem heutigen Handelsstart wurden außerdem ungewöhnlich viele Indexänderungen in der obersten US-Börsenliga wirksam: Goldman Sachs, Nike und Visa stiegen in den Dow Jones auf, während die Aktien von Alcoa, Bank of America und Hewlett-Packard (HP) ihren Platz in dem US-Leitindex räumen mussten. Die Rochaden sind allerdings schon länger bekannt und seien dementsprechend schon eingepreist, hieß es