Wall Street

Dow Jones verliert 0,72 Prozent

Teilen

Daten zum angeschlagenen US-Immobilienmarkt sorgten kurzfristig für Impulse.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag mit schwächeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 78,41 Punkte oder 0,72 Prozent auf 10.751,27 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 9,21 Punkte (minus 0,80 Prozent) auf 1.137,03 Zähler. Der Nasdaq Composite Index schwächte sich um 26,23 Einheiten oder 1,11 Prozent auf 2.344,52 Zähler ab.

Daten zum angeschlagenen US-Immobilienmarkt und zum Auftragseinbruch in der US-Industrie sorgten nur kurzfristig für Impulse. Dominiert wurden die amerikanischen Märkte zum Wochenstart durch Übernahmethemen und negativen Analystenkommentaren.

Laut einem Pressebericht will General Electric den britischen Ölfeld-Ausrüster Wellstream kaufen. Mit 800 Millionen Pfund hat der US-Mischkonzern das bisher höchste Gebot abgegeben. Titel von General Electric gingen mit einem Minus von 1,17 Prozent bei 16,10 Dollar aus dem Handel.

Papiere von Sara Lee verteuerten sich um 7,22 Prozent auf 14,40 Dollar, nachdem der US-Lebensmittelkonzern ein Angebot des Private-Equity Hauses KKR bekommen hatte. Weiters sei auch Unilever an den Amerikanern interessiert.

Actel-Aktien schlossen mit einem Kurssprung von 30,77 Prozent bei 20,95 Dollar. Der elektronische Gerätehersteller bestätigte seine Übernahme durch Microsemi für 20,88 Dollar je Aktie mit einem Gesamtkaufpreis von 430 Millionen Dollar. Microsemi-Titel gingen mit einem Plus von 6,95 Prozent bei 18,30 Dollar aus dem Handel.

Auch Papiere von Dynamex vollzogen einen Kurssprung von 37,49 Prozent auf 21,05 Dollar. Das Unternehmen bestätigte seine Übernahme durch Greenbriar Equitx Group, einer Private-Equity-Firma mit Fokus auf Transport und Logistik, für 21,25 Dollar je Aktie.

Neben der verstärkten Übernahmetätigkeit, bewegten auch negative Analystenkommentare die Märkte. Nachdem Analysten von Goldman Sachs den Softwaregiganten Microsoft von "buy" auf "neutral" abgestuft hatten, verloren die Titel des Unternehmen 1,93 Prozent auf 23,91 Dollar.

Ford Motor verteuerten sich um 4,73 Prozent auf 12,84 Dollar, nachdem die Aktien des Unternehmens von Morgan Stanley auf "overweight" hochgestuft wurden. Die Analysten rechtfertigen diese Einstufung dadurch, dass der Ertragsausblick von Ford unterschätzt wird und, dass die Wiedererlangung eines Investment-Grade-Ratings als sehr wahrscheinlich angesehen wird.

Für Aufmerksamkeit sorgte auch eine Klage seitens der US-Regierung wegen Kartellrechtsverstößen des Kreditkartenriesen American Express. Mit den Konkurrenten Visa und Mastercard wurde ein außergerichtlicher Vergleich erzielt. Die US-Regierung wirft allen drei Unternehmen eine Verletzung der Wettbewerbsbestimmungen vor. Titel von American Express gingen mit einem starken Minus von 6,53 Prozent bei 39,05 Dollar aus dem Handel.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.