US-Daten enttäuschen

US-Börsen eröffnen leicht im Plus

Teilen

Zahlen von Cisco sorgen für etwas Auftrieb an der Wall Street.

Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn mit moderaten Kursgewinnen tendiert. Für etwas Unterstützung konnten vor allem die positiv aufgenommenen Quartalszahlen des Netzwerkausrüsters Cisco sorgen, so Marktteilnehmer. Von der Konjunkturfront kamen dagegen eher enttäuschende Nachrichten.

   Bis etwa 15.50 Uhr erhöhte sich der Dow Jones Industrial Index um minimale 7,52 Einheiten oder 0,06 Prozent auf 12.763,70 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 2,50 Punkte oder 0,18 Prozent auf 1.377,03 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich um 12,83 Punkte oder 0,44 Prozent auf 2.896,72 Einheiten.

   Im Oktober sind die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vormonat überraschend um 0,2 Prozent gesunken. Volkswirte hatten im Schnitt jedoch einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet. Auch die US-Einzelhändler mussten im Oktober erstmals seit vier Monaten einen Umsatzrückgang hinnehmen. Im Monatsvergleich sanken die Umsätze um 0,3 Prozent, Experten hatten ein etwas schwächeres Minus um 0,2 Prozent prognostiziert.

   Bereits am Vormittag sorgten schwache Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone für Druck auf die europäischen Handelsplätze, hieß es. Am Abend wird noch die US-Notenbank Fed ihr Protokoll für die vergangene Sitzung des Offenmarktausschusses veröffentlichen.

   Für etwas Auftrieb konnten dagegen die guten Quartalszahlen von Cisco sorgen, hieß es aus dem Handel. Während andere Hardware-Hersteller über maue Geschäfte klagen, geht es für den weltgrößten Netzwerk-Ausrüster aufwärts. Im jüngsten Geschäftsquartal stieg der Umsatz um 6 Prozent auf 11,9 Mrd. Dollar. Der Gewinn legte dank Kostensenkungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 18 Prozent auf unterm Strich 2,1 Mrd. Dollar zu. Bereits im vorbörslichen Handel schnellten die Papiere um 7,3 Prozent nach oben und auch im Frühhandel notierten sie um deutliche 7,30 Prozent fester bei 18,08 Dollar unangefochten an der Spitze des Dow Jones.

   Daneben waren Bankwerte im US-Frühhandel im grünen Bereich angesiedelt. Bank of America legten moderate 0,32 Prozent auf 9,36 Dollar zu und JP Morgan zogen um minimale 0,01 Prozent auf 40,05 Dollar an. Im Plus tendierten überdies Intel, die Papiere erhöhten sich um 0,36 Prozent auf 20,352 Dollar. Berichten von Insidern zufolge seien die US-Konzerne Intel und Qualcomm bereit, 378 Mio. Dollar in den schwer angeschlagenen japanischen Elektronikhersteller Sharp zu investieren.

   Indessen hat Microsoft kurz vor dem Abgang seines einflussreichen Windows-Chefs Steven Sinofsky einen neuen Strategiechef ernannt. Andy Lees, der früher die Entwicklung des Smartphone-Software leitete, wurde Medienberichten zufolge vor einigen Wochen zum Chef für Konzernentwicklung und Strategie berufen. Der Posten war seit 2011 unbesetzt. Microsoft starteten mit einem Kursgewinn von 0,56 Prozent auf 27,24 Dollar in den Handel.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.