Nach Vortagesverlusten

US-Börsen eröffnen mit Gewinnen

Teilen

Der Dow Jones Industrial Index stieg um 109,90 Einheiten oder 0,61 Prozent.

Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn und den deutlichen Vortagesverlusten befestigt tendiert. Gegen 15.55 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 109,90 Einheiten oder 0,61 Prozent auf 18.151,44 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 13,12 Punkte oder 0,62 Prozent auf 2.117,32 Zähler. Der Nasdaq Composite Index steigerte sich um 37,84 Punkte oder 0,75 Prozent auf 5.070,59 Einheiten.

Am Dienstag hatten die wichtigsten US-Indizes noch mit Verlusten von jeweils mehr als einem Prozent geschlossen. Starke US-Daten hatten die Erwartungen einer baldigen Zinsanhebung geschürt und damit auf die Wall Street gedrückt.

Zur Wochenmitte blieb neben fehlenden Konjunkturdaten auch die Nachrichtenlage auf der Unternehmensseite recht dünn. Aus der Modebranche wurden hingegen vor Börseneröffnung Zahlen vorgelegt.

Der Luxus-Juwelier Tiffany präsentierte Ergebnisse für das erste Quartal und der Gewinn übertraf die Analystenprognosen. Der Umsatz hatte sich wegen neuer Produkte gut entwickelt. Die Aktien reagierten mit einem satten Kursplus von zehn Prozent.

Ein ganz anderes Bild zeichnete sich beim Modehersteller Michael Kors ab, der in Europa vor allem für seine Damenhandtaschen bekannt ist. Im vierten Quartal war der Umsatz rückläufig und das im S&P-500-Index enthaltene Unternehmen hatte den Markt mit seinem Ergebnisausblick enttäuscht. Die Papiere brachen massive 17,2 Prozent ein.

Ansonsten sorgten vor allem Zusammenschlüsse für Fantasien. Die US-Kartellbehörde hat den Weg für die Fusion der Tabakhersteller Reynolds American und Lorillard frei gemacht. Bedingung für die 27-Milliarden-Dollar-Übernahme durch Reynolds American ist unter anderem, dass die Tabakhersteller vier Zigarettenmarken verkaufen und sich aus einem Markt zurückziehen. Kurz nach Handelsstart legte die Aktie von Reynolds American um 1,9 Prozent zu, Lorillard rückten um 0,9 Prozent vor.

Nach dem gestrigen Börsenschluss hatte die Rating-Agentur Fitch angekündigt, dass sie eine Bonitätsabstufung der Medienkonzerne Charter Communications und Time Warner Cable (TWC) prüfe. Der US-Medienkonzern Charter Communications hatte zuvor sein endgültiges Angebot für den Rivalen TWC in Höhe von 55 Milliarden Dollar auf den Tisch gelegt. Charter ist der viertgrößte Kabelanbieter in den USA, TWC die Nummer zwei. Die TWC-Aktie verbuchte ein Minus von 0,30 Prozent.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.