Trotz positiver Industrieproduktionsdaten zeigte sich die Wall Street im frühen Geschäft schwach. Sorgen, die US-Notenbank Fed könnte zur Inflationsbekämpfung die Leitzinsen wieder anheben, drückten auf die Stimmung. Der auf ein Zweimonatshoch gestiegene Dollar trübte die Stimmung für die exportorientierten US-Aktien ebenfalls. Zudem stieg der Ölpreis den ersten Handelstag von zehn.
Die US-Industrie hat ihre Produktion im November unerwartet deutlich gesteigert. Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe legte der Ausstoß um 0,8 % im Vergleich zum Vormonat zu, wie die US-Notenbank mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Plus von 0,5 % gerechnet.
Den größten Kursverlust im S&P-500 verzeichneten die Aktien von Best Buy, die um 7,7 % auf 41,9 Dollar nachgaben. Das Unternehmen hat für das 4. Quartal einen niedrigeren Gewinn als bisher erwartet in Aussicht gestellt.
Fluggesellschaften wie UAL gerieten ebenfalls in den Fokus. UAL fielen um 3,65 % auf 11,1 Dollar. Die International Air Transport Association schätzt, dass die Branche im kommenden Jahr weltweit bis zu 5,6 Mrd. Dollar verlieren könnte - das ist deutlich mehr als die bisher gedachten 3,8 Mrd. Dollar.
Insbesondere der im Durchschnitt wohl höhere Ölpreis dürfte die Gewinne schmählern, hieß es in der aktuellen Studie der Organisation. Unterdessen soll nun mit fast 3 Jahren Verspätung der Boeing 787 "Dreamliner" erstmals abheben.
Die Anteile von CBS wurden von einer Abstufung von "buy" auf "neutral" durch die Aktienexperten der UBS belastet. Das Kursziel nennen die Analysten mit 15 Dollar. CBS-Titel fielen um 2,6 % auf 13,69 Dollar.
Hyatt Hotels zogen um 2,7 % auf 30,31 Dollar an. Ein Fonds aus Abu Dhabi hat einen 10,9-Prozent-Anteil an der Hotelkette gekauft. Zudem haben die Analysten von Goldman Sachs, Citigroup und Deutsche Bank die Hyatt-Papiere in einer Ersteinschätzung mit "Buy" eingestuft.