Fallende Ölpreise belasten

US-Börsen Eröffnung: tiefer erwartet

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Die Preise für das "Schwarze Gold" gelten derzeit als Konjunkturindikator.

Auch die überwiegend nachgebenden Börsen in Asien könnten ein wenig auf die Stimmung drücken, nachdem sich Hoffnungen auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik in Japan nicht erfüllt hatten.

Dow Jones Industrial

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial (DJI) rund eine dreiviertel Stunde vor Handelsbeginn 0,53 Prozent tiefer bei 17.138 Punkten. Zu Wochenbeginn hatte die Wall Street ihrer zuletzt guten Entwicklung Tribut gezollt und war kaum von der Stelle gekommen.

Die aktuellen Konjunkturdaten hätten ein gemischtes Bild gezeigt, schrieb Analystin Viola Julien von der Landesbank Helaba. So hätten sich gesunkene Benzinpreise erneut als Belastungsfaktor für den Einzelhandel erwiesen. Das Bild für das Verarbeitende Gewerbe aber habe sich deutlich aufgehellt.

Pharmakonzert sackt mehr als 18 Prozent ab
Unter den Einzelwerten sorgte Valeant Pharmaceuticals für einen Schock: Im vorbörslichen US-Handel sackten die Aktien um mehr als 18 Prozent ab. Der Pharmakonzern hatte seine Umsatz- und Gewinnprognosen für dieses Jahr gesenkt. Zudem hatte der bereinigte Gewinn je Aktie im vierten Quartal die Markterwartung verfehlt.

Zudem steht Avon Products im Fokus. Der Kosmetik-Hersteller will weltweit rund 2500 Stellen streichen und aus Kostengründen seinen Hauptsitz nach Großbritannien verlagern.

Darüber hinaus könnten auch skeptische Analystenkommentare der Citigroup für Gesprächsstoff sorgen. Die US-Bank hatte ihre Kaufempfehlungen für die Aktien des Agrarkonzerns Monsanto sowie des Luxusjuweliers Tiffany & Co. gestrichen und empfahl, bei beiden Papieren eine neutrale Haltung einzunehmen. Tiffany-Papiere fielen vorbörslich um mehr als eineinhalb Prozent.
 

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