Aktienindizes in New York finden keine klare Richtung.
Die US-Börsen haben am Donnerstag vor der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts für August keine klare Richtung gefunden. Der Dow Jones stieg um 18,42 Punkte oder 0,10 Prozent auf 18.419,30 Einheiten.
Der breiter gefasste S&P-500 Index notierte prozentuell unverändert um minimale 0,09 Punkte tiefer bei 2.170,86 Zähler. Der Nasdaq Composite Index wiederum gewann 13,99 Einheiten oder 0,27 Prozent auf 5.227,21 Zähler.
Der Bericht wird am morgigen Freitagnachmittag veröffentlicht. Analysten erwarten eine weiter robuste Entwicklung. Für die Anleger ist der Bericht vor allem wegen seiner Bedeutung für mögliche Zinserhöhungen im weiteren Jahresverlauf von Bedeutung. Der Arbeitsmarkt gilt als wichtiger Einflussfaktor für die Geldpolitik der Notenbank Fed.
In den vergangenen Wochen waren einige Äußerungen hochrangiger Noterbanker am Markt so interpretiert worden, dass die Zinsen doch schon früher erhöht werden könnten als bisher erwartet. Die vor Handelsbeginn wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind unterdessen etwas wenig stark gestiegen als prognostiziert.
Vorsichtig agieren ließ die Anleger aber nicht nur der Arbeitsmarktbericht, auch unerwartet schwache Stimmungsdaten aus der Industrie sorgten für geringe Risikofreude. Der vom Institute for Supply Management (ISM) erhobene Einkaufsmanagerindex ist im August unerwartet deutlich gefallen. Mit 49,4 Zählern kam er sogar unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten zu liegen, nachdem er im Vormonat noch bei 52,6 Zählern gestanden war. Analysten hatten nur mit einem leichten Rückgang auf 52,0 Punkte gerechnet.
Für weitere Verunsicherung sorgten außerdem die neuerlich deutlich fallenden Ölpreise. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete zuletzt 43,50 Dollar und damit um über 2,6 Prozent weniger als am Vortag. Im Dow Jones gehörten die Ölaktien ExxonMobil (minus 0,34 Prozent) und Chevron (minus 0,37 Prozent) daraufhin zu den schwächeren Werten.
Auf Unternehmensseite wurden schwache Absatzzahlen der US-Autohersteller veröffentlicht. So hat General Motors (GM) im August mit rund 256.000 Autos 5,2 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft als im Jahr zuvor. Bei Ford sank der Absatz um 8,4 Prozent auf 215.000 Autos. Beide Aktien beendeten den Handelstag mit Abschlägen: Während das Minus bei der GM-Aktie mit 0,38 Prozent jedoch vergleichsweise moderat auslief, verloren Ford-Papiere deutliche 1,27 Prozent.
Noch stärker unter Druck gerieten die Titel von Salesforce, die um 4,42 Prozent einbrachen. Der Softwarekonzern hatte zuvor mit seinem Ausblick für das laufende Quartal die Erwartungen am Markt enttäuscht.