Im Frühhandel

US-Börsen mehrheitlich leichter

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Dow Jones fiel um 25,04 Einheiten oder 0,15% auf 17.147,64 Zähler.

Die US-Börsen haben am Dienstag kurz nach Handelsbeginn mehrheitlich leichter tendiert. Für Verunsicherung unter den Anlegern sorgten etwas schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten sowie die heute gestarteten Luftangriffe der USA gegen die islamische IS.

Gegen 16.10 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 25,04 Einheiten oder 0,15 Prozent auf 17.147,64 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 1,73 Punkte oder 0,09 Prozent auf 1.992,56 Zähler. Der Nasdaq Composite Index stieg hingegen leicht um 2,11 Punkte oder 0,05 Prozent auf 4.529,80 Einheiten.

Konjunkturseitig wurde heute der FHFA Immobilienpreisindex publiziert. Dieser hatte im Juli weniger als erwartet zugelegt. Mit einer Zunahme von 0,1 Prozent blieb er deutlich unter den von Volkswirten prognostizierten Zuwachs von 0,5 Prozent. Im Vormonat war der Index noch um 0,4 Prozent gestiegen. Die FHFA ist die Aufsichtsbehörde der in der Finanzkrise verstaatlichten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac. Bei der Index-Berechnung werden die Verkaufspreise von Häusern verwendet, deren Hypotheken von den Agenturen gekauft oder garantiert worden sind. Der Richmond FED Index für September wurde zudem heute veröffentlicht. Er steht bei 14 nachdem er im August noch bei 12 Einheiten notierte.

Geopolitisch verunsichern die heute begonnen Luftangriffe auf die islamistische Miliz IS in Syrien. Berichten zufolge hätte ein US-Luftangriff bereits 70 Mitglieder der IS getötet.

Die Aktien von Amazon-Konkurrent Alibaba, der am Freitag den größten IPO der Börsengeschichte feierte, notieren am dritten Handelstag abermals im Minus mit einem Abschlag von 1,86 Prozent. US-Medien berichten von dem für US-Anleger äußerst ungünstigen Firmengeflecht. Aktionäre der an der NYSE gelisteten Aktie haben demnach kein Abstimmungsrecht im Konzern und besitzen darüber nicht Anteile an Alibaba sondern an einer karibischen Holding. Zudem gehören die maßgebenden Lizenzen auch nicht dem Unternehmen, sondern dem Gründer Jack Ma und seinem Vize Simon Xie.

Das Pharmaunternehmen AbbVie will der den britischen Pharmakonzern Shire übernehmen. Barclays-Analyst Michael Leuchten schätzt nun, dass das Risiko eines Scheiterns des Deals um 20 Prozent gestiegen sei, wie er der Nachrichtenagentur Bloomberg sagte. Die Aktien des Pharmakonzerns Pfizer, der erst im Mai die Übernahme von AstraZeneca vorerst abgesagt hatte, gaben im Eröffnungshandel 0,8 Prozent nach.

Burger King verloren im Eröffnungshandel rund ein halbes Prozent. Ende August hatte die Fastfood-Kette die Übernahme der kanadischen Donut-Kette Tim Hortons und seinen Umzug in das steuergünstigere Nachbarland bekannt gegeben. Davon abgesehen dürften die Anteilsscheine von CF Industries in den Blick rücken. Im frühen Handel stiegen sie um 3,32 Prozent. Der norwegische Düngemittel-Hersteller Yara führt Fusionsgespräche mit dem US-Konkurrenten. Die Gespräche befinden sich aber noch in einem frühen Stadium.

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