Dow Jones

US-Börsen mit Erholungsschub

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Mögliche US-Wahlsiegerin Hillary Clinton beflügelt.

Die New Yorker Börse hat am Montag einen Erholungsschub gezeigt und weit im Plus geschlossen. Die wieder gestiegenen Chancen von Hillary Clinton auf die US-Präsidentschaft haben die Wall Street einen Tag vor der Wahl beflügelt. Auslöser des Stimmungsumschwungs war eine Mitteilung der US-Bundespolizei FBI, die die demokratische Kandidatin in der E-Mail-Affäre entlastete.

Der Dow Jones Industrial Index stieg um satte 371,32 Punkte oder 2,08 Prozent auf 18.259,60 Einheiten, nachdem er zuvor sieben Minustage in Folge absolvierte hatte. Der S&P-500 Index gewann 46,34 Punkte oder 2,22 Prozent auf 2.131,52 Zähler. Zu Wochenschluss hatte der S&P-500 noch seinen bereits neunten Verlusttag in Folge hingelegt, was die längste Negativserie seit mehr als 35 Jahren bedeutet hatte. Der Nasdaq Composite Index legte 119,80 Einheiten oder 2,37 Prozent auf 5.166,17 Zähler zu.

Aus Unternehmenssicht blieb es angesichts der abebbenden Berichtssaison in den USA recht ruhig. Zu den größten Gewinnern im Dow Jones gehörten die Aktien von Finanzunternehmen: JPMorgan verteuerten sich um 3,1 Prozent und Goldman Sachs legten um 3,2 Prozent zu. Die Anteilsscheine des Kreditkartenanbieters American Express rückten um 2,3 Prozent vor.

Daneben favorisierten die Anleger die Titel des größten US-Krankenversicherer UnitedHealth, die sich um 3,1 Prozent verteuerten. Laut Experten könnten Krankenhaus-Betreiber sowie Medicaid-Anbieter - ein Gesundheitsfürsorgeprogramm unter anderem für Personen mit geringem Einkommen - unter einer Präsidentin Clinton von fortgesetzten staatlichen Subventionen profitieren.

Die Papiere von Baidu legten um 2,3 Prozent zu. Der an der US-Börse notierte chinesische Internetkonzern will Kreisen zufolge bis zu 500 Millionen US-Dollar in den einheimischen Essens-Lieferdienst Waimai investieren.

Dagegen blieben die Aktien von Dupont und Dow Chemical mit Aufschlägen von 1,3 bzw. 1,0 Prozent hinter dem starken Markt zurück. Die beiden US-Chemiekonzerne verhindern eine zügige wettbewerbsrechtliche Überprüfung ihrer Fusionspläne durch die EU-Kommission. Die Unternehmen hätten trotz einer entsprechenden Aufforderung wichtige Informationen nicht zur Verfügung gestellt, sagte ein EU-Sprecher. Der Zeitplan für das Verfahren liege damit auf Eis.

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