Dow Jones stieg um 1,16 Prozent auf 16.653,05 Zähler.
Die US-Börsen haben am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn fester tendiert. Gegen 15.45 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 1,16 Prozent auf 16.653,05 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 0,96 Prozent auf 1.945,64 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verbesserte sich um 0,97 Prozent auf 4.425,24 Einheiten.
Die US-Börsen konnten nach den Vortagesverlusten damit wieder etwas an Terrain gutmachen. Für positive Stimmung sorgten vor allem erfreuliche Unternehmensberichte. Aber auch aktuelle Konjunkturdaten rückten zu Handelsbeginn in den Fokus.
So sind in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche von niedrigem Niveau aus wieder gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche erhöhten sie sich um 17.000 auf 283.000, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit 281.000 Anträgen gerechnet.
Die Hauspreise in den USA haben im August spürbar zugelegt. Zum Vormonat seien sie um 0,5 Prozent gestiegen, teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) mit. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Im weiteren Verlauf stehen noch die Frühindikatoren für September auf der Agenda.
Die laufende Berichtssaison sorgte unter den Einzelwerten für Bewegung. So konnte der größte Autobauer der USA, General Motors (GM), positiv überraschen, was der Aktie ein Plus von 1,85 Prozent bescherte. Gute Geschäfte in China und Nordamerika hatten sich im dritten Quartal überraschend positiv auf den Gewinn ausgewirkt. Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen.
Im Dow stehen AT&T, Caterpillar und 3M mit ihren Geschäftsberichten im Fokus. Der heftige Kampf um US-Mobilfunkkunden setzte dem Telekomriesen AT&T im dritten Quartal stärker zu, als Experten erwartet hatten. Auf die bereits am Vorabend veröffentlichten Zahlen und die gekappte Jahresumsatzprognose reagierte die Aktie mit einem Minus von 1,54 Prozent.
Der Baumaschinenhersteller Caterpillar steckt sich nach einem überraschend starken dritten Quartal ein höheres Gewinnziel für das Gesamtjahr. Der Überschuss je Aktie soll nun 6,00 US-Dollar und damit 25 Cent mehr erreichen als bisher angepeilt. In den drei Monaten bis Ende September hatte das Unternehmen ohne die Sonderkosten aus der Umstrukturierung 1,72 Dollar je Papier verdient, was deutlich mehr war als die von Analysten geschätzten 1,35 Dollar. Auch der Umsatz überraschte mit einem Plus von knapp einem Prozent auf 13,55 Milliarden Dollar. Die Aktie reagierte im Frühhandel mit plus 3,53 Prozent auf das Zahlenwerk.
Auch 3M überraschte positiv. Der Mischkonzern hat weiterhin von gut laufenden Geschäften in seinen Sparten Industrie, Elektronik, Gesundheit und Konsum profitiert. Im dritten Quartal legte der Nettogewinn um knapp sechs Prozent auf 1,3 Milliarden US-Dollar zu. Je Aktie war der Sprung auf 1,98 Dollar je Anteilsschein sogar fast doppelt so groß. Die Erwartungen der Wall Street konnte 3M übertreffen - die Titel zogen 3,79 Prozent nach oben.
Die Papiere des Pharmakonzerns Eli Lilly verloren hingegen 1,39 Prozent. Ohne den Patentschutz für wichtige Arzneimittel ist der Gewinn bei dem Konzern eingebrochen. Der Überschuss fiel im dritten Quartal um 58 Prozent. Zudem drückten Sonderkosten in der Forschung auf den Gewinn.
Der weltgrößte Düngemittelproduzent Potash hat trotz der Turbulenzen auf den Kalimärkten im dritten Quartal den Umsatz überraschend deutlich gesteigert. Wegen Sondereffekten stand der Gewinn aber unter Druck. Die Aktien verloren im Frühhandel 1,37 Prozent.
Twitter-Aktien stiegen knapp zwei Prozent. Das Online-Netzwerk will ein fester Bestandteil anderer Apps werden. Der Kurznachrichten-Dienst veröffentlichte am Mittwochabend einen Baukasten für App-Entwickler, mit dem sie Twitter-Funktionen in ihre Anwendungen einbinden können.
