Finanzwerte sehr schwach

US-Börsen schließen leichter

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Bank of America um 5,5 Prozent tiefer; Google mit Zahlen im Blick.

Die New Yorker Aktienbörsen sind am Donnerstag mehrheitlich mit schwächeren Notierungen aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial Index verlor um 40,72 Punkte oder 0,35 % auf 11.478,13 Einheiten.

Der S&P-500 Index verringerte sich um 3,59 Punkte (minus 0,30 %) auf 1.203,66 Zähler. Der Nasdaq Composite Index schaffte es indes mit einem positiven Vorzeichen aus dem Handel und schloss um 15,51 Einheiten oder 0,60 % fester auf 2.620,24 Zähler.

Für Zurückhaltung sorgten am Donnerstag die enttäuschenden Quartalszahlen der US-Großbank JPMorgan, die im Zuge der Bilanzpräsentation zum dritten Quartal von sinkenden Einnahmen im Investmentbanking berichtet hatte. Auch die verhaltene Konjunkturprogose der Europäischen Zentralbank (EZB) für das zweite Halbjahr 2011 sowie das abgeschwächte Handelswachstum in China hätten die Stimmung belastet, hieß es aus dem Handel. Die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten waren mit einem etwas stärker als erwarteten Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe indes positiv zu werten.

Unter den im Dow Jones gelisteten Standardwerten führten Intel mit einem Plus von 1,17 % auf 23,39 Dollar die Kurstafel an. Der Chiphersteller zieht sich nach jahrelangen Ambitionen aus dem Markt für Fernseher zurück. Intel werde noch weiter Prozessoren für Settop-Boxen anbieten, wolle sich aber künftig mehr auf den Markt für Tablet-PCs, Smartphones und sogenannte Ultrabooks konzentrieren, so eine Unternehmenssprecherin.

Am unteren Ende des Dow Jones fanden sich indes Bank of America, die - belastet von der enttäuschenden JPMorgan-Zahlenvorlage - um 5,47 % auf 6,22 Dollar einbüßten. JPMorgan gaben ihrerseits um 4,82 % auf 31,60 Dollar nach.

Außerhalb des wichtigsten US-Index schlossen etwa die Papiere des Blackberry-Herstellers Research In Motion (RIM) tiefer, wenn auch die Verluste zuletzt auf ein Minus von 1,13 % auf 23,61 Dollar eingedämmt werden konnten. Aus einer Umfrage des Blackberry-Nutzerportals "Crackberry.com" war hervor gegangen, dass jeder vierte Anwender mit dem Gedanken spielt, zur Konkurrenz zu wechseln. Hintergrund sind seit Montag andauernde technische Störungen. Nach Angaben der RIM-Konzernführung würden die Blackberry-Dienste nun aber wieder laufen, wenn es auch aufgrund festhängender Nachrichten noch zu kleinen Verzögerungen kommen könne.

Kräftige Zugewinne gab es unterdessen in Google zu beobachten, die um 1,91 % auf 558,99 Dollar nach oben zogen. Nachbörslich sprangen die Papiere gar über sechs Prozent in die Höhe, nachdem der Suchmaschinenbetreiber nach Börsenschluss besser als erwartete Quartalsergebnisse präsentierte.
 

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