Dow Jones

US-Börsen schließen mit leichten Gewinnen

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Arbeitsmarktbericht lässt Zinserhöhung im Juni unwahrscheinlich erscheinen.

Die New Yorker Börse hat am Freitag nach Verlusten im Frühhandel leicht im Plus geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 79,92 Punkte oder 0,45 Prozent auf 17.740,63 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 6,51 Punkte oder 0,32 Prozent auf 2.057,14 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 19,06 Einheiten oder 0,40 Prozent auf 4.736,16 Zähler zu.

Anfangs waren die Kurse nach dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht etwas eingeknickt. Die US-Wirtschaft hatte im April so wenige Arbeitsplätze geschaffen wie seit sieben Monaten nicht mehr. Die Beschäftigungsentwicklung war zudem merklich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Positiv werteten Volkswirte jedoch, dass die Stundenlöhne erneut zugelegt hatten. "Der Bericht ist keine Offenbarung, aber auch kein Unglück", fasste ein Marktstratege die Daten zusammen.

Der Arbeitsmarktbericht sei kein Signal für eine breite Wirtschaftsschwäche in den USA, schrieben die Analysten von Capital Economics und verwiesen auf die Stundenlöhne. Die Erwartungen, dass die US-Notenbank ihre Leitzinsen noch im Juni anheben könnte, sind äußerst gering. Die Wahrscheinlichkeit wird an den Finanzmärkten mit lediglich vier Prozent bewertet. Dabei spricht zumindest die Lohnentwicklung für ein etwas schnelleres Vorgehen. Schließlich gilt die schwache Inflation als einer der Gründe für das vorsichtige Vorgehen der US-Notenbank Fed.

Zudem ging die Berichtssaison in den USA weiter. So war der Mobil-Bezahldienst Square, die zweite Firma des Twitter-Chefs Jack Dorsey, wegen der Kosten für die Entwicklung neuer Geräte und der Beilegung eines Rechtsstreits tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Die Anleger sorgten sich Börsianern zufolge nun um die Finanzierung von Squares erfolgreichem Kreditprogramm für kleine Firmen. Die Aktien brachen um 21,6 Prozent ein.

Schlechte Nachrichten kamen auch von GoPro: Der Actionkamera-Spezialist hat weiterhin mit Geschäftsrückgängen zu kämpfen. Im vergangenen Quartal hatte sich der Umsatz im Jahresvergleich halbiert, zudem war ein unerwartet hoher Verlust entstanden. Für die Papiere ging es um 2,3 Prozent nach unten.

Das Verlagsgeschäft von Medienmogul Rupert Murdoch hatte im dritten Quartal wie von Experten erwartet weniger abgeworfen als im Vorjahr. Unter dem Strich hatte News Corp 149 Millionen Dollar verloren, vor einem Jahr hatte es noch ein Plus von 23 Millionen Dollar gegeben. Die Titel legten um 4,4 Prozent zu.

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