Schwache Konjunktur bremst

US-Börsen schließen schwächer

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Verhaltene Daten aus China, Europa und den USA drücken auf die Wall Street.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch mit deutlichen Verlusten geschlossen. Schwache Konjunkturnachrichten rund um den Globus und die anhaltenden Sorgen um die Euro-Schuldenkrise drückten auf die Wall Street, hieß es. Enttäuschende Daten wurden in China, Europa und den USA veröffentlicht.

Der Dow Jones Industrial Index fiel 236,17 Punkte oder 2,05 Prozent auf 11.257,55 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 26,25 Punkte (minus 2,21 Prozent) auf 1.161,79 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 61,20 Einheiten oder 2,43 Prozent auf 2.460,08 Zähler.

Die anhaltenden Sorgen um die Euro-Schuldenkrise wurden heute auch den deutschen Bundesanleihen zum Verhängnis. Sechs Milliarden Euro wollte Deutschland bei der heutigen Versteigerung zehnjähriger Papiere einsammeln, die Anleger boten aber nicht einmal 3,9 Milliarden Euro. Der enttäuschende Ausgang der Auktion sei ein Zeichen von zunehmender Unsicherheit an den Märken, kommentierte ein Händler.

Zudem strotzte es an der Konjunkturfront vor Negativmeldungen. So hat sich in den USA etwa das Konsumklima der Universität Michigan im November geringfügig schwächer aufgehellt als zunächst ermittelt. US-Verbraucher. Zudem hat die US-Industrie im Oktober wegen der sinkenden Nachfrage nach Fahr- und Flugzeugen weniger Aufträge erhalten und letztlich sind die Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker als erwartet gestiegen.

Negative Nachrichten kamen auch aus China, wo sich im November die Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie kräftig eingetrübt hatte. Zudem waren im September die Auftragseingänge der Industrieunternehmen in der Eurozone unerwartet deutlich zurückgegangen.

Auf Unternehmensebene rückte Deere & Co nach Zahlenvorlage in den Blickpunkt. Die anhaltend starke Nachfrage nach Landmaschinen füllt dem US-Weltmarktführer die Kassen. Für das vierte Geschäftsquartal wies der Konzern einen überraschend kräftigen Gewinnsprung von 46 Prozent auf 669 Mio. Dollar aus. Der Umsatz wuchs um 20 Prozent auf 8,61 Mrd. Dollar. Deree-Aktien legten schließlich 3,89 Prozent auf 74,72 Dollar zu.

Im Dow Jones konnte sich hingegen keiner der 30 Standardwerte in die Gewinnzone retten. Deutlich nach unten ging es etwa bei den Finanzwerten, wo beispielsweise Bank of America als Dow Jones-Schlusslicht mit einem Abschlag von 4,28 Prozent bei 5,14 Dollar schlossen. Für JPMorgan ging es um 3,50 Prozent auf 28,38 Dollar in die Verlustzone und Citigroup fielen um 3,88 Prozent auf 23,514 Dollar.

Neben den Banken gab es auch im Rohstoffbereich deutliche Kursabschläge zu beobachten. Alcoa schwächten sich etwa um 4,10 Prozent auf 8,88 Dollar ab und Chevron ermäßigten sich um 2,77 Prozent auf 93,75 Dollar.
 

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