Der Dow Jones Industrial Index konnte leicht um 19,61 Punkte oder 0,15 Prozent auf 13.145,82 Einheiten anziehen.
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag ohne einheitliche Richtung geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index konnte sich im Späthandel noch bis in die Gewinnzone vorarbeiten und zog bis Handelsschluss leicht um 19,61 Punkte oder 0,15 Prozent auf 13.145,82 Einheiten an. Auch der S&P-500 und der Nasdaq konnten ihre Kursverluste im Verlauf merklich eingrenzen, beide Indizes schlossen allerdings im Minus. Der S&P-500 Index verlor 2,26 Punkte (minus 0,16 Prozent) auf 1.403,28 Zähler und der Nasdaq Composite Index gab um 9,60 Einheiten oder 0,31 Prozent auf 3.095,36 Zähler ab.
Marktteilnehmern zufolge hätten die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten die Anleger eher enttäuscht und damit die Stimmung am Markt belastet. Im Vergleich zur Vorperiode sind die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung leicht auf 359.000 gefallen, allerdings hatten Analysten im Vorfeld mit einem Rückgang auf 350.000 Anträge gerechnet.
Zudem sorgten die jüngsten S&P-Aussagen zu Griechenland für Druck auf die Finanzwerte, hieß es aus dem Handel. Die US-Ratingagentur hält es für wahrscheinlich, dass Griechenland seine hohen Verbindlichkeiten erneut umschulden muss. Weit unten auf der Kursliste des Dow Jones fanden sich Bank of America (minus 2,26 Prozent auf 9,53 Dollar) und JP Morgan (minus 1,30 Prozent auf 45,67 Dollar). Außerhalb des Dow verloren Citigroup 1,48 Prozent auf 36,51 Dollar.
Mit Unternehmensnachrichten gerieten Chevron ins Blickfeld. Der zweitgrößte Energiekonzern der Vereinigten Staaten kann ab sofort an drei Orten in der rumänischen Schwarzmeerküste Schiefergas fördern, hieß es von der Nachrichtenagentur "Mediafax". Die Regierung hat die entsprechenden Konzessionsabkommen zwischen der Nationalagentur für Mineralressourcen (ANRM) und Chevron bewilligt. Chevron lagen zu Handelsschluss mit 0,91 Prozent im Plus bei 106,85 Dollar.
Indessen hat der weltgrößte Elektronik-Einzelhändler Best Buy mit Konkurrenz von Online-Anbietern wie Amazon zu kämpfen. In dem wegen des Weihnachtsgeschäfts traditionell besonders lukrativen Schlussquartal konnte der Konzern seinen Umsatz zwar auf 16,6 Mrd. Dollar steigern, verfehlte aber die Erwartungen der Experten. Nun sollen 50 Groß-Filialen in den USA geschlossen und 400 Stellen gestrichen werden. Best Buy-Aktien sackten um klare 6,95 Prozent auf 24,77 Dollar ab.
Daneben standen Illumina-Papiere im Fokus. Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat sein milliardenschweres Übernahmeangebot für das Gentechnik-Unternehmen auf 51,0 Dollar je Titel erhöht. Den Aktionären wurde am Donnerstag geraten abzuwarten, der Verwaltungsrat werde das Angebot prüfen, hieß es. Die Aktien schlossen um 5,05 Prozent fester bei 52,40 Dollar und damit oberhalb des Roche-Gebots.
Steil bergauf ging es nach einer positiven Zahlenvorlage für die Papiere des Linux-Spezialisten Red Hat, welche 19,54 Prozent auf 61,43 Dollar zulegten. Auf der Basis kostenlos verfügbarer Open-Source-Programme hat das Unternehmen erstmals einen Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Dollar erzielt. Dies sei bisher keinem anderen reinen Open-Source-Unternehmen gelungen, hieß es.
Mosaic enttäuschten indessen mit schwachen Drittquartalsergebnissen. Das Ergebnis je Aktie des US-Düngemittelherstellers ist von 1,21 Dollar im Vorjahr auf 0,64 Dollar gesunken. Begründet wurde der Rückgang von Unternehmensseite mit einem sinkenden Absatzvolumen und höheren Rohstoffkosten. Mosaic rutschten um 5,07 Prozent auf 55,27 Dollar ab.