Alcoa-Bilanz im Fokus

US-Börsen starten im Plus

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Bank of America nach Analystenkommentar schwächer.

Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn mit festeren Kursen tendiert. Bis gegen 16.00 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 76,52 Einheiten oder 0,57 Prozent auf 13.405,37 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 6,48 Punkte oder 0,44 Prozent auf 1.463,63 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich um 12,54 Punkte oder 0,41 Prozent auf 3.104,35 Einheiten.

Auch die Wall Street reagierte positiv auf die Bilanz von Alcoa, die für Marktteilnehmer als Barometer für die kommende Berichtssaison gilt. Der Aluminiumriese ist im Schlussquartal 2012 in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt und überzeugte zudem mit einem zuversichtlicheren Ausblick. Der US-Konjunkturkalender ist hingegen für die restliche Woche nur gering gefüllt. Am Berichtstag werden keine kursrelevanten Zahlen erwartet.

Im S&P-500 waren vor allem Industriewerte gefragt. Marktbeobachtern zufolge dürften auch Gerüchte über positive chinesische Handelsdaten für Unterstützung gesorgt haben, die am morgigen Donnerstag veröffentlicht werden. General Motors stiegen um 2,69 Prozent auf 30,16 Dollar. AK Steel erhöhten sich um 2,30 Prozent auf 4,80 Dollar.

   Im Dow verbesserten sich Alcoa um 1,87 Prozent auf 9,27 Dollar. Boeing legten trotz erneuter Probleme beim Flaggschiff „Dreamliner“ um 1,66 Prozent auf 75,36 Dollar zu. Zudem würde man die Gehaltsverhandlungen mit der Gewerkschaft fortsetzen, hieß es. Hewlett-Packard kletterten um 1,43 Prozent auf 15,61 Dollar. Am unteren Ende des Dow waren nach einem negativen Analystenkommentar Bank of America zu finden. Die Papiere gaben 0,83 Prozent auf 11,88 Dollar nach. Credit Suisse hatte die Banktitel von „Outperform“ auf „Neutral“ hinuntergesetzt.

Die weiteren Bankwerte zeigten sich überwiegend fester, nachdem ihre europäischen Branchenkollegen heute ebenfalls Gewinne verbucht hatten. JPMorgan legten um 1,27 Prozent auf 46,08 Dollar zu und Citigroup rückten um 1,70 Prozent auf 43,18 Dollar vor. Morgan Stanley notierten mit einem Aufschlag von 0,87 Prozent bei 19,82 Dollar.

Der drittgrößte amerikanische Mobilfunker Sprint Nextel bekommt indes bei der geplanten Komplettübernahme der Tochter Clearwire Gegenwind. Der TV-Satelliten-Anbieter Dish Networks funkt mit einer Offerte für den Anbieter von drahtlosen Netzwerken dazwischen. Der Verwaltungsrat von Clearwire muss sich jetzt mit dem alternativen Gebot befassen. Bisher unterstützt die Führungsspitze den Sprint-Versuch, Clearwire komplett zu übernehmen. Die Titel der betroffenen Unternehmen reagierten zum Teil deutlich auf die neue Entwicklung. So fielen die Papiere von Sprint um 1,68 Prozent auf 5,87 Dollar, wohingegen die Clearwire-Anteilsscheine um 7,19 Prozent auf 3,13 Dollar nach oben schnellten. Die Dish-Aktien legten um 2,28 Prozent auf 36,79 Dollar zu.
 

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