Verbraucherdaten und Überseevorgaben belasten - Ölwerte gesucht.
Nach schwächeren Vorgaben und enttäuschenden US-Verbraucherdaten hat die Wall Street am Dienstag im Frühhandel moderat nachgegeben. Bis kurz nach 16.15 Uhr verlor der Dow Jones Industrial Index um 19,24 Einheiten oder 0,15 Prozent auf 13.105,43 Zähler.
Der S&P-500 Index verringerte sich um 1,61 Punkte oder 0,11 Prozent auf 1.408,83 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verbuchte ein kleines Minus in Höhe von 1,48 Punkte (minus 0,05 Prozent) auf 3.071,71 Einheiten.
Nach Angaben des privaten Forschungsinstituts Conference Board trübte sich das Verbrauchervertrauen im August von korrigiert 65,4 Punkten im Vormonat auf nunmehr 60,6 Zähler ein. Damit wurden nicht nur die Markterwartungen von 66,0 Punkten klar verfehlt, sondern auch der niedrigste Stand seit Oktober 2011 markiert.
Marktbeobachter verwiesen überdies auf schwache Vorgaben aus Japan und Europa als Belastungsfaktor für die US-Notierungen. Ein gesenkter Wirtschaftsausblick für Japan durch die dortige Regierung sowie der angekündigte Antrag auf Finanzhilfe der spanischen Region Katalonien bei der nationalen Regierung sorgten hier für Abwärtsdruck.
Die Anleger dürften überdies die Entwicklung des Tropensturms "Isaac" und dessen Auswirkung auf die US-Ölproduktion im Blick behalten. Nach Einschätzung von Experten sind bereits knapp 80 Prozent des gesamten Outputs im Golf von Mexiko vorsorglich geschlossen worden.
Die Ölpreise legten unter diesem Eindruck zu und mit ihnen die Aktien der Ölunternehmen. So führten Chevron und Exxon Mobil mit plus 0,25 Prozent auf 112,01 Dollar bzw. 0,14 Prozent auf 87,84 Dollar die recht kurze Gewinnerliste im Dow Jones an.
Indes konnten International Business Machines (IBM) nicht von der Einführung einer neuen Generation von Großrechnern profitieren und büßten im Frühhandel 0,51 Prozent auf 194,73 Dollar ein. Der sogenannte zEnterprise EC12 soll die wachsenden Mengen an sensiblen Daten bei Unternehmen und Behörden bewältigen und etwa Geldautomaten oder Einwohnermeldeämter mit Daten versorgen.
