Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag kurz nach Handelsbeginn mit deutlichen Verlusten tendiert. Bis 16.30 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index 242,22 Einheiten oder 2,39 % auf 9.896,30 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 27,78 Punkte oder 2,59 % auf 1.046,79 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 66,17 Punkte (minus 2,98 %) auf 2.154,48 Einheiten.
Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 309 Gewinner und 2.820 Verlierer gegenüber. 97 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 297,88 Mio. Aktien umgesetzt.
Gleich mehrere Faktoren belasteten den Handelsauftakt an der Wall Street am Dienstag. So gebe es laut Marktteilnehmern Anzeichen für ein langsameres globales Wirtschaftswachstum, wofür nach unten korrigierte Wachstumsaussichten für China aber auch schlechte Konjunkturdaten aus Japan sprechen.
Das Auslaufen des Jahrestenders der EZB am Donnerstag schüre erneut Sorgen um die Liquiditätssituation einiger europäischer Banken, insbesondere aus einigen Ländern in Südeuropa. Zu diesem Tag müssen die Geschäftsbanken mehr als 440 Mrd. Euro an die Europäische Zentralbank zurückzahlen.
Auch die Daten zum US-Verbrauchervertrauen erwiesen sich als neue Hiobsbotschaft. Der vom Conference Board ermittelte Index verringerte sich deutlich von revidiert 62,7 Punkten im Vormonat auf 52,9 Punkte. Volkswirte hatten im Vorfeld dagegen mit einem lediglich stagnierenden Wert von 62,5 Punkten gerechnet.
Der Ölpreis sackte um rund drei Prozent ab und drückte damit auf die Stimmung für die Ölwerte. Experten rechnen nicht mehr mit einer schwerwiegenden Beeinträchtigung der Ölförderung in der Region durch den Tropensturm "Alex". Dies hatte zuletzt die Preisentwicklung für das "schwarze Gold" gestützt. Chevron gaben 2,53 % auf 68,19 Dollar nach. ExxonMobil notierten um 2,29 % leichter bei 57,13 Dollar.
Aktien von Micron Technology stürzten um 13,77 % auf 8,64 Dollar ab. Der Chiphersteller hat zwar mit seinen Zahlen zum dritten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen, allerdings fiel der Ausblick enttäuschend aus. Micron rechnet bestenfalls mit einem leichten Wachstum. Im Sog der enttäuschenden Prognose fielen auch die Titel der Mitbewerber. So verbilligten sich Intel um 3,14 % auf 19,72 Dollar.
3M erwartet indes für das zweite Quartal des laufenden Jahres ein Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich. Die Papiere des Mischkonzerns gaben um marktkonforme 2,37 % auf 77,11 Dollar nach.
Caterpillar sackten 5,23 % auf 61,03 Dollar ab und waren damit einer schwächsten Werte im Dow Jones. Der weltgrößte Baumaschinen-Hersteller will von Xuzhou Construction Machinery deren Anteil von 15,87 Prozent an der Caterpillar Xuzhou Ltd übernehmen. Nach Abschluss der Transaktion werde das Unternehmen vollständig zu Caterpillar gehören. Zudem will der Baumaschinen-Hersteller die Kapazitäten für den Bau von Baggern in China verfünffachen und ab Ende des Jahres den Bau einer neuen Fabrik in Brasilien beginnen.
