Marke von 20.000 Punkten beim Dow Jones im Blick.
Die Börsen in den USA dürften sich vor Weihnachten nicht mehr allzu viel bewegen. Die Überwindung der Hürde von 20.000 Punkten bleibt für den US-Leitindex Dow Jones Industrial aber weiter das nächste Ziel. Nachdem dies zur Wochenmitte erneut nicht gelang, gibt es zwar an diesem Donnerstag eine neue Chance, allerdings fehlt es an Aufwärtsimpulsen.
Der Broker IG erwartet den Dow rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart unverändert bei 19.942 Punkten. Am Dienstag war das Wall-Street-Barometer bei 19.987,63 Punkten auf ein Rekordhoch gestiegen und hat ab dem Ende des US-Präsidentschaftswahlkampfes Anfang November bis dato inzwischen um etwas mehr als 2000 Punkte zugelegt.
Die Ölpreise sinken zurzeit weiter und auch die Stimmung an den Aktienmärkten in Asien und Europa ist verhalten. Wichtige Konjunkturdaten sind ebenfalls dünn gesät. Die an diesem Tag bereits veröffentlichten - etwa die Auftragseingänge für langlebige Güter in November und die dritte Schätzung zum US-Wirtschaftswachstum im dritten Quartal - fielen zumindest etwas besser als erwartet aus. Allerdings stehen sie nach der Leitzinsanhebung durch die US-Notenbank Fed momentan nicht ganz so stark im Fokus wie in den Wochen und Monaten zuvor.
An diesem Tag dürfte vor allem Micron Technology im Fokus stehen. Zur Zahlenvorlage am Vorabend machte der Halbleiterspezialist Angaben über seine Umsatzerwartung im laufenden Quartal. Analysten zeigten sich positiv überrascht. Das Analysehaus Needham etwa stufte die Aktie als Folge auf "Buy" hoch. Die Aktien sprangen vorbörslich um rund 12 Prozent nach oben. Der sich stabilisierende PC-Markt und Preisanhebungen für Speicherchips hatten im vergangenen Quartal für eine Rückkehr zu Umsatz- und Ergebniswachstum gesorgt.
Zudem informierte der Schokoladenhersteller Hershey, die bisher fürs Tagesgeschäft zuständige Top-Managerin Michele Buck zur Konzernchefin ernannt zu haben.
Der Erdölförderer Anadarko Petroleum verkauft sein Erdgasgeschäft in der Marcellus-Formation in Pennsylvania für 1,24 Milliarden Dollar an Alta Marcellus Development, was der Aktie vor dem Handelsstart ein Plus von 1,4 Prozent bescherte.