Wiener Börse

US-Notenbankpolitik unterstützt ATX

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OMV- und Erste Group-Aktien sehr stark.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag deutlich im Plus geschlossen. Der ATX stieg 44,56 Punkte oder 1,99 Prozent auf 2.280,76 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 26 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.255 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,93 Prozent, DAX/Frankfurt +1,19 Prozent, FTSE/London +0,66 Prozent und CAC-40/Paris +0,80 Prozent.

Gestützt auf die Aussagen vom US-Notenbankchef Ben Bernanke ging es bereits im Frühgeschäft europaweit mit den Aktienkursen deutlich nach oben. Im weiteren Verlauf konnte der ATX seine Zuwächse mit einer positiven Wall Street-Stimmung noch ausweiten. Der Fed-Chef signalisierte am Mittwochabend eine Beibehaltung des ultralockeren geldpolitischen Kurses in den USA.

Die OMV-Aktien schossen 5,09 Prozent auf 34,57 Euro hoch und markierten damit die Spitze der Kursliste. Der Vortageskursverlust von 4,40 Prozent wurde damit mehr als wettgemacht.

Unter den schwergewichteten Bankentitel zogen Erste Group bei hohen Handelsumsätzen um 3,52 Prozent auf 20,60 Euro an. Raiffeisen Bank International verbuchten hingegen ein leichtes Minus von 0,23 Prozent auf 19,96 Euro.

Die Wienerberger-Aktie schloss nach einer Gewinnwarnung mit einem klaren Abschlag von 2,55 Prozent auf 8,91 Euro. Der weltgrößte Ziegelhersteller erwartet für das laufende Geschäftsjahr etwas weniger Gewinn als noch im Februar angenommen. Der operative Gewinn (Ebitda) soll sich 2013 auf 260 Mio. anstatt der ursprünglich anvisierten 280 Mio. Euro belaufen, sagte Wienerberger-Chef Heimo Scheuch.

Deutliche Kursgewinne gab es auch bei Telekom Austria (plus 3,22 Prozent auf 5,20 Euro) und voestalpine (plus 2,75 Prozent auf 28,03 Euro) zu sehen.

Agrana-Anteilsschien ermäßigten sich bei dünnen Umsätzen um 1,81 Prozent auf 102,90 Euro. Der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern hat im Quartal weniger Gewinn und mehr Umsatz erzielt. Die hohen Rohstoffpreise würden die Profitabilität belasten, hieß es von Unternehmensseite.

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