Energieversorger sind die Branche mit den höchsten Aktienrenditen seit 2004, so eine neue Studie der Boston Consulting Group (BCG).
Im Schnitt erwirtschafteten globale börsenotierte Unternehmen von 2004 bis 2008 eine durchschnittliche Aktienrendite von mageren 2,9 % p.a. - fünf von 14 Branchen erzielten sogar eine negative Aktienrendite. Die Hälfte der 10 Top-Performer kommt aus Südkorea und Indien, dagegen nur ein Unternehmen aus den USA. Zwei österreichische Firmen sind unter den globalen Top Ten ihrer Branche: Mayr-Melnhof Karton und der Verbund.
Die höchsten Renditen erzielten Energieversorger mit im Schnitt jährlich 10,9 % TSR (Total Shareholder Return, d.h. Kursgewinne und Dividenden) sowie von 9,1 % in den Branchen Bergbau und Rohstoffe sowie 8,0 % im Maschinen- und Anlagenbau.
In allen Branchen erzielten die Top-Ten-Unternehmen von 2004 bis 2008 nicht nur eine wesentlich höhere Rendite als der jeweilige Branchenschnitt, sondern schlugen auch den Gesamtdurchschnitt - um mindestens 4 Prozentpunkte. Innerhalb ihrer Branche übertrafen die besten "Value Creators" die durchschnittliche Aktienrendite um zumindest 9,1 Prozentpunkte (Energieversorger) bis zu 31,1 Prozentpunkte (Technologie und Telekommunikation).
Die Mayr-Melnhof Karton AG zählt mit einem TSR von 3,6 Prozent zu den Top Ten ihrer Branche weltweit. Der Verbund (Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG) liegt mit im Schnitt 30,9 Prozent Aktienrendite sogar auf Platz 4 unter den Energieversorgern, wie Boston Consulting am Montag in einer Aussendung erklärte.