Wien schließt deutlich tiefer: ATX verliert 2,6 Prozent

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Schwaches Umfeld - Finanzwerte unter Druck - RHI nach Zahlen klar tiefer - Moderates Volumen. 17.30 Uhr: Dow -0,69 %, DAX -1,42 %, FTSE -1,17 %, CAC-40 -1,51 %.

Nach den klaren Kursgewinnen zum Wochenauftakt rutschte der ATX am Dienstag wieder deutlich ins Minus. "Einige Investoren stellen sich anscheinend die Frage, ob die jüngsten Kursanstiege gerechtfertigt sind und nehmen nun angelaufene Gewinne mit", kommentierte ein Händler das Minus.

Vor allem die Bankwerte fanden sich heute auf dem Radarschirm der Gewinnmitnehmer, hieß es weiter. Zur Begründung dafür wurde auch auf enttäuschende Ergebnisse der Schweizer UBS sowie der deutschen Commerzbank verwiesen. Finanztitel standen auch an der Wiener Börse unter Druck. Die Abschläge zogen sich jedoch auf breiter Front quer durch den Markt.

Zu den größten Verlierern zählten Raiffeisen International mit minus 5,71 % auf 38,66 Euro. Erste Group korrigierten um 1,90 % nach unten auf 28,45 Euro. Unter den Versicherern rutschten Vienna Insurance um 6,75 % auf 37,30 Euro ab.

RHI sackten nach Vorlage von Ergebnissen um 5,88 % auf 18,10 Euro ab. Der Feuerfestkonzern hat in den ersten neun Monaten einen Gewinneinbruch von fast 80 % erlitten. Mit einem Rückgang des operativen Gewinns um rund 78 % lag das Unternehmen im Rahmen der Analystenerwartungen. Deutlich schlechter schnitt es aber bei der Umsatzentwicklung ab. "Die Zahlen haben am Markt keinen Gefallen gefunden", kommentierte ein Händler.

Gegen den Trend gewannen Wienerberger 4,17 % auf 12,50 Euro. S&T verbesserten sich um 2,79 % auf 14,39 Euro. Die Erste Group hat ihre Einstufung von "hold" auf "buy" und das Kursziel von 12,9 auf 20,2 Euro angehoben.

Intercell schlossen um 1,76 % befestigt bei 26,65 Euro. Die Analysten von Cheuvreux haben die Titel in einer Ersteinschätzung mit "outperform" und unter konservativen Annahmen mit einem Kursziel von 36,3 Euro bedacht.

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