In einem freundlichen europäischen Börsenumfeld hat die Wiener Börse knapp an der Nulllinie tendiert. Von Konjunkturdaten dürfen sich Marktteilnehmer zum Wochenschluss keine Impulse erwarten, der große Verfall an den Terminbörsen könnte indessen für Kursbewegungen sorgen.
In den Fokus rückten die Anteilsscheine des Textilkonzerns Wolford, die an der Spitze der Kurstafel um 3,12 % auf 14,23 Euro zulegten. Wolford hat die ersten neun Monate 2009/10 mit einem im Vergleich zur Vorjahresperiode verdreifachten Nettogewinn bilanziert. Die Umsätze sind allerdings rückläufig ausgefallen.
Während die Nachrichtenlage von Unternehmensseite dünn blieb, gerieten zwei Analysen in den Blickpunkt. Die Experten von Goldman Sachs haben das Kursziel für die Palfinger-Papiere von 17,8 auf 18,3 Euro erhöht. Die Aktien des Krankherstellers notierten um 0,36 % fester bei 16,89 Euro.
Weiters haben sich die Wertpapierspezialisten der Erste Group zur Österreichischen Post zu Wort gemeldet. Sie erhöhen das Kursziel von 20,5 auf 23 Euro und bestätigen das Anlagevotum "Hold". Post-Titel rückten um 0,66 % auf 21,24 Euro vor.
Unter den Schwergewichten tendierten die Bankenwerte ohne klare Richtung. Während Raiffeisen um 0,31 % auf 35,55 Euro stiegen, verloren Erste Group 0,66 % auf 29,90 Euro. voestalpine tendierten um 0,29 % fester bei 27,93 und Telekom Austria gewannen 0,21 % auf 9,77 Euro.
Der ATX Prime notierte bei 1.210,56 Zählern und damit um 0,01 Prozent oder 0,1 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 21 Titel mit höheren Kursen, 17 mit tieferen und 4 unverändert. In 5 Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.284.738 (Vortag:1.752.218) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 36,335 (46,52) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
