In einem verhaltenen Umfeld zeigte sich der heimische Markt etwas tiefer. Negativ wirkten sich die neuen Meldungen zu Griechenland aus. Dem unter der Schuldenkrise leidenden Land drohen weitere Rating-Abstufungen.
In Wien rückten vor allem neue Quartalszahlen die entsprechenden Unternehmen in den Blickpunkt. Nach publizierten Jahresergebnissen fielen die OMV-Aktien um 1,71 % auf 28,82 Euro. Ein Händler bezeichnete das Zahlenwerk des Öl- und Gaskonzerns als eine Enttäuschung und deutlich unter den Analystenerwartungen.
Die Neun-Monatsergebnisse der voestalpine bewertete ein Marktteilnehmer als "gemischt - aber in-line". Die Papiere des Stahlkonzernes schwächten sich um 0,87 % auf 26,31 Euro.
bwin-Titel fielen nach vorläufigen Ergebnissen für 2009 um 4,62 % auf 41,3 Euro, nachdem die Aktien des Internetsportwetten-Anbieters am Mittwoch um fast 6 % hochgesprungen waren. "Die starken Kursbewegungen sind nur schwer nachvollziehbar," bemerkte ein Experte. Das Zahlenwerk für 2009 wurde als leicht unter den Prognosen eingestuft.
Nach einem kurzen Erholungsversuch im Frühhandel standen Raiffeisen International wieder rasch unter Verkaufsdruck und fielen um 2,88 % auf 32,34 Euro. Seit Wochenbeginn brachen die Anteilsscheine in Summe bereits um etwa 20 % ein. Erste Group sanken um 2,17 % auf 27,54 Euro. Hier belasten wohl die Nachrichten zu Griechenland, hieß es aus dem Handel.
Unter den ATX-5-Werten konnte kein heimischer Blue Chip zulegen. Unverändert bei 9,92 Euro tendierten Telekom Austria. Auch der europäische Telekomsektor präsentierte sich gut behauptet.
Der ATX Prime notierte bei 1.154,14 Zählern und damit um 1,00 Prozent oder 11,66 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 11 Titel mit höheren Kursen, 20 mit tieferen und 6 unverändert. In 10 Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 888.815 (Vortag:515.501) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 39,526 (21,19) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.