ATX legt leicht zu

Wiener Börse legt moderat zu

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ATX stieg um 8,64 Punkte auf 2.456,56 Punkte. OMV umsatzstärkste Aktie.

Die Wiener Börse hat am Montag bei schwachem Volumen mit etwas höheren Notierungen geschlossen. Der ATX stieg 8,64 Punkte oder 0,35 Prozent auf 2.456,56 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund drei Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.460 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,05 Prozent, DAX/Frankfurt +0,90 Prozent und CAC-40/Paris +0,94 Prozent.

Die europäischen Leitbörsen sind ebenfalls überwiegend mit freundlicher Tendenz in die Handelswoche gestartet. Das Geschäft verlief aufgrund der Börsenfeiertage in London und New York sehr ruhig. Auch der Datenkalender blieb zum Wochenauftakt leer. In Wien blieben neue Unternehmensnachrichten Mangelware. Die Berichtssaison legte heute eine kurze Pause sein und setzt sich morgen mit den Ergebnissen von EVN, Vienna Insurance Group (VIG), Warimpex und Raiffeisen fort.

Raiffeisen (plus 0,44 Prozent auf 26,55 Euro) standen jedoch auch zum Wochenstart unter Beobachtung. Am vergangenen Freitag hatte der RBI-Vorstandschef Herbert Stepic seinen Rücktritt angekündigt, nachdem er über zwei Offshore-Firmen drei Wohnungen in Singapur gekauft hatte, ohne die Gremien zu informieren. Nun dürfte die Suche nach einem Nachfolger unter Hochdruck laufen. Nähere Auskünfte zu den Vorgängen wollten die Sprecher der RBI sowie der Mutter RZB auf mehrmalige Anfragen jedoch nicht geben.

Auch die Titel des Branchenkollegen Erste Group legten moderate 0,26 Prozent auf 25,00 Euro zu. Damit konnten sich die Papiere dem freundlichen europäischen Sektortrend anschließen. Angeführt wurde die Kurstafel von Kapsch TrafficCom (plus 4,44 Prozent auf 40,00 Euro) und Palfinger (plus 3,20 Prozent auf 25,80 Euro). Die Analysten von Goldman Sachs haben ihr Kursziel für die Aktien des Kranherstellers minimal von 16,10 auf 16,05 Euro gesenkt. Die Verkaufsempfehlung "Sell" wurde bestätigt.

AT&S legten 0,75 Prozent auf 6,60 Euro zu. In einem Interview mit der „Kleinen Zeitung“ hat der Industrielle Hannes Androsch die Entscheidung des Leiterplattenherstellers, das Klagenfurter Werk mit Jahresende zu schließen, verteidigt. Die Verlagerung nach China passiere nicht, weil die Lohnkosten dort so niedrig seien, sondern weil dort die Absatzmärkte lägen. Das Klagenfurter Werk habe das Unternehmen in Summe 6,9 Mio. Euro gekostet, so Androsch.

Dagegen sackten Polytec um klare 4,75 Prozent auf 6,37 Euro und damit ans Ende der Kurstafel ab. Zu berücksichtigen gab es jedoch einen Dividendenabschlag in Höhe von 0,35 Euro. Auch Frauenthal (plus 0,49 Prozent auf 8,94 Euro) wurden Ex-Dividende gehandelt. Bei den Aktien des Industrieunternehmens beträgt der Dividendenabzug 0,20 Euro.

Nachdem die Aktien der Intercell seit dem 21. Mai vom Handel ausgesetzt sind, werden diese ab dem morgigen Dienstag unter dem neuen Namen „Valneva“ gehandelt. Grund ist die Verschmelzung von Intercell mit der französischen Vivalis. Die Valneva-Stammaktien notieren ab morgen im Wiener prime market und im geregelten Markt der NYSE Euronext Paris. Die Vorzugsaktien werden zum selben Stichtag im unregulierten Dritten Markt der Wiener Börse und im geregelten Markt des NYSE Euronext Paris gehandelt.

 

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