Der ATX stieg 5,81 Punkte oder 0,22 Prozent auf 2.635,32 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Freitag nach mehrmaligem Vorzeichenwechsel mit moderaten Gewinnen geschlossen. Der ATX stieg 5,81 Punkte oder 0,22 Prozent auf 2.635,32 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 22 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.657 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,08 Prozent, DAX/Frankfurt +0,24 Prozent, FTSE/London -0,10 Prozent und CAC-40/Paris +0,57 Prozent.
Über den gesamten Handelstag blieben die Veränderung heute eher gering. Am Vortag hatte der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex überraschend stark zugelegt, die europäischen Märkte reagierten aber kaum auf das sonst vielbeachtete Konjunkturbarometer. Am Nachmittag konnte sich der ATX länger im Plus behaupten, fielen dann nochmals in die Verlustzone und zog im Späthandel nochmals an.
Auch auf Unternehmensebene gab es wenig kursbewegende Nachrichten. Die OMV lud heute zu ihrem "OMV Media Summit". Gerhard Roiss, Chef des heimische Ölriesen, verwies auf das Risiko und die hohen Investitionen beim Öl- und Gasgeschäft, während Finanzchef Davis auch künftig an einer Ausschüttungsquote von 30 Prozent des jährlichen Nettogewinns festhalten möchte. Die Öl-Aktien sackten nach unauffälligem Tagesverlauf im Späthandel 1,75 Prozent auf 35,66 Euro und an das untere Ende des ATX ab.
Die beiden Bankwerte knüpften indessen an ihre Vortagesgewinne an. Erste Group schlossen 1,57 Prozent höher bei 25,58 Euro und Raiffeisen zogen 1,10 Prozent auf 27,50 Euro an.
Immofinanz befestigten sich um 1,08 Prozent auf 3,48 Euro und voestalpine zogen 0,25 Prozent auf 36,44 Euro an. Andritz schlossen unverändert bei 48,50 Euro.
Zudem meldeten sich einige Analysten zu Wort. Die Wertpapierexperten der Erste Group haben ihr Kursziel für die S Immo-Aktien nach den gestrigen Quartalszahlen von 5,70 Euro auf 6,00 Euro erhöht. Das Kaufvotum bleibt weiterhin bei "Buy". Die Aktien verloren 1,21 Prozent auf 5,08 Euro, nachdem am Donnerstag die Zahlen kaum bewegt hatten.
Kleinere Anpassungen untenahmen auch die Analysten von Goldman Sachs. Das Kursziel für die Titel von Mayr-Melnhof (minus 0,69 Prozent auf 87,86 Euro) wurde geringfügig von 100 auf 101 Euro angehoben. Das Votum lautet unverändert "Neutral". Bei Palfinger (plus 0,11 Prozent auf 26,73 Euro) blieb die "Neutral"-Empfehlung ebenfalls aufrecht. Das Kursziel wurde allerdings von 31,6 auf 31,1 Euro abgesenkt.