Richtungsloser und impulsarmer Handel - Bankenwerte schwächer.
Die Wiener Börse hat am Freitag bei durchschnittlichem Volumen mit etwas tieferen Notierungen geschlossen. Der ATX fiel um 10,4 Punkte oder 0,48 Prozent auf 2.150,12 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 15 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.165 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,07 Prozent, DAX/Frankfurt -0,67 Prozent, FTSE/London -0,62 Prozent und CAC-40/Paris -0,72 Prozent.
Nach einer kurzen Erholungsbewegung am Donnerstag hat sich der ATX zum Wochenschluss erneut mit Kursverlusten präsentiert. Auch das europäische Umfeld verabschiedete sich nach einem richtungslosen Handel überwiegend leichter ins Wochenende. Das Geschäft gestaltete sich weitgehend impulsarm, hieß es. Positiv ausgefallene Daten aus Europa sowie aus den USA konnten nicht für nachhaltige Kursbewegungen sorgen.
Unter den Indexschwergewichten gaben Andritz um klare 1,75 Prozent auf 44,62 Euro ab. Auch in OMV (minus 1,01 Prozent auf 28,04 Euro) und voestalpine (minus 1,18 Prozent auf 23,35 Euro) gab es Kursverluste zu beobachten. Bankwerte schlossen ebenfalls im roten Bereich. Raiffeisen sackten ans Ende der Kursliste um 2,92 Prozent auf 30,77 Euro ab. Erste Group verloren 0,46 Prozent auf 18,54 Euro.
Im Plus notierten indessen Verbund, die Titel legten 1,03 Prozent auf 17,16 Euro zu. In der seit Wochen hin und her wogenden Gerüchteküche über einen möglichen Ausstieg des Verbund aus der Türkei hat der Stromkonzern nun erstmals eingeräumt, dass er - "ergebnisoffene" - Gespräche mit anderen Marktteilnehmern unter anderem auch über das dortige Engagement des Verbund führt. Die Gespräche stünden im Zusammenhang mit Überlegungen zu Maßnahmen zur Optimierung des in- und ausländischen Beteiligungsportfolios.
RHI konnten moderate 0,32 Prozent auf 20,66 Euro zulegen. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die Titel des Feuerfestkonzerns von 21 Euro auf 29 Euro erhöht. Das Anlagevotum „Buy“ blieb indessen unverändert.