ATX legt um 1% zu

Wiener Börse schließt fest

Teilen

Der Fließhandelsindex ATX stieg um 21,37 Punkte oder 1,00 Prozent auf 2.149,08 Zähler.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei hohem Volumen mit deutlich festeren Notierungen beendet. Der ATX stieg 21,37 Punkte oder 1,00 Prozent auf 2.149,08 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.145 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,27 Prozent, DAX/Frankfurt +0,49 Prozent, FTSE/London -0,18 Prozent und CAC-40/Paris +0,18 Prozent.

   Auch das europäische Umfeld beendete den Handelstag überwiegend mit Kursgewinnen. Dominiert wurde das Marktgeschehen von der Entscheidung des deutschen Bundesverfassungsgerichts zum Euro-Rettungsschirm ESM. Das Gericht gab wie erwartet unter Vorbehalt grünes Licht für den ESM. Daneben hat die EU-Kommission ihren Vorschlag für eine europäische Bankenaufsicht vorgelegt.

   Im Gleichklang mit dem europäischen Branchentrend konnten Bankwerte im grünen Bereich schließen. Raiffeisen erhöhten sich um moderate 0,30 Prozent auf 28,75 Euro und Erste Group konnten klare 2,14 Prozent auf 18,35 Euro zulegen. Das Kreditinstitut rechnet damit, dass es ab 2013 eine höhere Eigenmittelquote (EM) vorgeschrieben bekommen wird. Statt bisher bei 8 Prozent könnte die Quote bei bis zu 13 Prozent liegen. Schon zum Halbjahr 2012 habe die Erste Group jedoch, noch ohne Einbeziehung des Halbjahresgewinns, nach eigenen Angaben eine EM-Quote von 14,3 Prozent erreicht.

   Klare Kursgewinne waren auch in Immofinanz (plus 1,78 Prozent auf 2,75 Euro) zu beobachten. Immofinanz-Chef Eduard Zehetner schließt einen Börsengang der Wohnungstochter Buwog nicht grundsätzlich aus, sagte er in einem Interview mit dem "Börse-Express". Derzeit sieht Zehetner jedoch keinen Markt für eine solche IPO.

   Zudem waren die schwergewichtigen OMV (plus 1,02 Prozent auf 26,73 Euro) und voestalpine (plus 2,01 Prozent auf 25,36 Euro) gesucht. Der Stahlerzeuger will sein Stammkapital durch die Ausgabe von 3,4 Mio. Stückaktien um rund zwei Prozent zu erhöhen. Die neu geschaffenen Aktien werden für den Ausbau und die Absicherung des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms verwendet. Der Ausgabepreis pro voestalpine-Aktie wurde mit 23,51 Euro festgelegt.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.