Der ATX stieg 73,47 Punkte oder 3,02 Prozent auf 2.504,49 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Montag dank der Euphorie über eine baldige Lösung im griechischen Schuldendrama deutlich fester geschlossen. Der ATX stieg 73,47 Punkte oder 3,02 Prozent auf 2.504,49 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 34 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.470,00 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,86 Prozent, DAX/Frankfurt +3,85 Prozent, FTSE/London +1,70 Prozent und CAC-40/Paris +3,95 Prozent.
Das Eurogruppentreffen endete zwar ohne konkretes Ergebnis. Eine Empfehlung für den abends stattfindenden Euro-Gipfel der Staats- und Regierungschefs gab es nicht. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem bestätigte, dass Athen zwei verschiedene Vorschläge schickte, was zu Ärger bei den Finanzministern führte.
Allerdings erklärte Dijsselbloem weiter, dass er eine Einigung diese Woche für möglich halte. Der Vorschlag aus Athen sei "ein willkommener Schritt", sagte der niederländische Finanzminister nach Ende des Sondertreffens der 19 Euro-Finanzminister. "Ich denke also, dass dies eine Gelegenheit ist, eine Einigung in dieser Woche zu erreichen", fügte Dijsselbloem hinzu. "Darauf werden wir hinarbeiten." Damit war zumindest Bewegung im Spiel. Dafür soll es auch noch diese Woche eine weitere Sondersitzung der Eurogruppe geben.
Von Unternehmensseite gab es in Wien wenig zu berichten. Zu den meistgesuchtesten Werten zählten die beiden Banktitel. Erste Group legten 5,11 Prozent auf 26,66 Euro zu und Raiffeisen befestigten sich als Spitzenreiter im ATX um 6,73 Prozent auf 13,72 Euro.
Lenzing rückten klare 4,31 Prozent auf 67,45 Euro vor und Immofinanz verteuerten sich 3,70 Prozent auf 2,21 Euro. Andritz (plus 2,41 Prozent) und OMV (plus 2,30 Prozent) schlossen ebenfalls mit deutlichen Gewinnen.
Lediglich zwei Werte schlossen mit negativem Vorzeichen. Schoeller-Bleckmann sackten 1,21 Prozent auf 63,65 Euro ab und Semperit verloren 2,04 Prozent auf 37,70 Euro.