ATX

Wiener Börse schließt freundlich

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Mehrheitlich negatives Umfeld, ATX mit plus 0,53 Prozent.

Die Wiener Börse hat am Dienstag mit etwas höheren Notierungen geschlossen. Der ATX stieg 13,12 Punkte oder 0,53 Prozent auf 2.508,37 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.518,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,18 Prozent, DAX/Frankfurt -0,20 Prozent, FTSE/London +0,33 Prozent und CAC-40/Paris -0,50 Prozent.

Der ATX konnte nach dem starken Wochenbeginn auch am Dienstag leichte Zugewinne verbuchen. Das internationale Umfeld zeigte sich hingegen mehrheitlich schwächer.

Unterstützung lieferten ein schwacher Euro und gute Deutschland-Daten. Die Stimmung in den deutschen Unternehmen hat sich auch im Oktober weiter verbessert und den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren erreicht. Der Anstieg des Ifo-Geschäftsklimas fiel aber nicht mehr so stark aus wie im Vormonat.

Am Nachmittag rückten dann aktuelle US-Daten in den Fokus: So sind die Preise am US-Häusermarkt im August gemessen am Case-Shiller-Index stärker gestiegen als erwartet. Zudem hat sich die Stimmung der US-Konsumenten im Oktober stärker als erwartet eingetrübt. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen fiel auf 98,6 Zähler von 103,5 Punkten, wie das Institut Conference Board mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Rückgang auf 101,0 Zähler gerechnet.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb hingegen sehr dünn. Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Rohstoffwerte und Telekom-Titel unter den Gewinnern. In Wien zogen RHI um 2,91 Prozent auf 23,13 Euro an. voestalpine konnten sich leicht um 0,46 Prozent auf 32,65 Euro steigern. Telekom-Austria-Papiere tendierten mit plus 0,47 Prozent auf 5,09 Euro ebenfalls freundlich.

Unter den heimischen Ölwerten konnten OMV um 1,27 Prozent auf 28,37 Euro zulegen und Schoeller-Bleckmann gewannen um 0,63 Prozent auf 67,01 Euro. Die Ölpreise drehten nach festerem Verlauf am späten Nachmittag noch ins Minus ab.

Die heimischen Bankwerten konnten an die klaren Vortagesgewinne anknüpfen. So schlossen Erste Group 0,64 Prozent höher bei 29,02 Euro und Raiffeisen gewannen 0,60 Prozent auf 15,14 Euro.

Lenzing konnten sich mit plus 2,80 Prozent auf 119,50 Euro von den klaren Vortagesverlusten erholen und UBM legten 2,30 Prozent auf 31,84 Euro zu. Warimpex stiegen 1,62 Prozent auf 0,69 Euro. Der Hotelbetreiber und Immobilienentwickler verkauft das Prager 4-Sterne-Hotel "angelo by Vienna House" an die CIMEX-Gruppe, einen tschechischen Privatinvestor.

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