Uneinheitliches Umfeld

Wiener Börse schließt höher

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Der ATX stieg 6,28 Punkte oder 0,25 Prozent auf 2.521,07 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit etwas höheren Notierungen geschlossen. Der ATX stieg 6,28 Punkte oder 0,25 Prozent auf 2.521,07 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 14 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.535 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,11 Prozent, DAX/Frankfurt -0,18 Prozent, FTSE/London +0,05 Prozent und CAC-40/Paris -0,10 Prozent.

Auch die meisten anderen europäischen Indizes zeigten sich nur wenig verändert. Marktteilnehmer verwiesen auf fehlende Impulse von der Konjunkturfront. Die in Europa und den USA veröffentlichten Wirtschaftsdaten konnten die Märkte zur Wochenmitte kaum bewegen.

In Wien lief hingegen die Berichtssaison noch einmal auf Hochtouren. So konnte der Baukonzern Strabag seine Verluste im ersten Quartal dank der guten Witterung eindämmen. Die Aktien reagierten mit plus 1,77 Prozent auf 21,80 Euro.

Hingegen hat das milde Wetter und die ungünstige Strompreissituation das operative Ergebnis und den Umsatz des niederösterreichischen Versorgers EVN im ersten Geschäftshalbjahr gedrückt. EVN-Aktien schlossen mit minus 0,15 Prozent auf 10,09 Euro nur wenig verändert.

Die Aktien von Warimpex rutschten nach Zahlenvorlage um 2,18 Prozent auf 1,44 Euro ab. Bereits am Vorabend nach Börsenschluss hatten conwert (Aktie minus 0,12 Prozent auf 9,30 Euro) sowie CA Immo Anlagen (plus 0,37 Prozent auf 13,55 Euro) Ergebnisse präsentiert.

Unter den Indexschwergewichten mussten Immofinanz ein Minus von 2,14 Prozent auf 2,56 Euro verdauen. voestalpine und Andritz gaben jeweils 0,46 Prozent nach. Bei den Bankwerten stiegen Raiffeisen um 1,58 Prozent auf 24,45 Euro und Erste Group verbesserten sich um 1,45 Prozent auf 25,21 Euro.

Am Nachmittag gab der Faserhersteller Lenzing überraschend weitere Einsparungen bekannt. Da die Preisentwicklung am Weltmarkt für Viskosefasern nach wie vor "sehr unbefriedigend" sei, seien "weitere Maßnahmen" notwendig. "Es wird alles auf den Prüfstand gestellt", so Vorstand Peter Untersperger. Ob ein weiterer Jobabbau droht, ist vorerst nicht bekannt. Weitere "Kostenoptimierungen" seien unumgänglich, so der Vorstand. Lenzing-Aktien schlossen mit plus 0,07 Prozent auf 46,09 Euro gut behauptet.

Vorstand und Aufsichtsrat der Telekom Austria (TA) mussten bei der Hauptversammlung herbe Kritik einstecken. Einerseits wegen der Kommunikation über den Syndikatsvertrag der beiden Großaktionäre ÖIAG und America Movil, andererseits aber auch wegen der Ablöse des Finanzvorstands und der verheimlichten Vertragskündigung von Hofer bei der Diskontschiene "Yesss!". TA-Aktien schlossen mit minus 0,22 Prozent auf 7,14 Euro leichter.

Schoeller-Bleckmann gaben trotz einer positiven Analystenstimme um 2,35 Prozent auf 88,38 Euro nach. Die Wertpapierexperten der RCB haben ihr Kursziel für die Aktien des heimischen Ölfeldausrüsters von 88 auf 95 Euro erhöht. Das Votum lautet hingegen weiterhin "Hold".

 

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