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Wiener Börse schließt knapp behauptet

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conwert-Titel reagierten kaum auf angehobenen Ausblick.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch knapp im Minus geschlossen. Der ATX fiel um 2,44 Punkte oder 0,10 Prozent auf 2.514,25 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 15 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.529,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,14 Prozent, DAX/Frankfurt -0,38 Prozent, FTSE/London -0,03 Prozent und CAC-40/Paris -0,22 Prozent.

Zur Wochenmitte präsentierte sich der heimische Leitindex etwas orientierungslos und wechselte im Tagesverlauf mehrmals das Vorzeichen. Datenseitig standen in Europa Zahlen zur Unternehmensstimmung im Euroraum am Programm. Diese hat sich im November deutlich aufgehellt, der Einkaufsmanagerindex stieg auf den höchsten Stand seit Dezember 2015.

In den USA sind unterdessen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Oktober mit 4,8 Prozent gegenüber dem Vormonat deutlich stärker gestiegen als erwartet. Analysten hatten lediglich ein Plus von 1,7 Prozent prognostiziert. Später am Abend folgt noch das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank.

Bei den Einzelwerten beendeten die Aktien von Schoeller-Bleckmann mit einem Plus von 1,35 Prozent auf 66,69 Euro den Handelstag als größte Gewinner im ATX. Der Ölfeldausrüster hat nach neun Monaten einen deutlichen Umsatzeinbruch von 48,3 Prozent auf 133,1 Mio. Euro erlitten. Der Nettoverlust wurde von 2,0 Mio. Euro auf 22,9 Mio. Euro ausgeweitet. Allerdings haben sich im dritten Jahresviertel die Auftragseingänge gegenüber den Vorquartalen wieder verbessert.

conwert-Titel stiegen moderat um 0,15 Prozent bei 16,20 Euro. Der Immobilienkonzern hat in den ersten drei Quartalen den Gewinn deutlich erhöht und den Ausblick für das Gesamtjahr neuerlich angehoben. Ein Analyst der Baader Bank bewertete die Ergebnisse im Hinblick auf das Kern-Portfolio des Unternehmens positiv. Außerhalb des Kernbereichs habe es jedoch einen klaren Rückgang bei Mieteinnahmen gegeben.

Schwächster Wert im ATX waren jedoch Do&Co, die um 2,47 Prozent auf 58,49 Euro fielen. Seit ihrem Jahreshoch im April haben die Aktien des Cateringunternehmens über 46 Prozent verloren.

Raiffeisen-Aktien tendierten um 1,18 Prozent schwächer bei 16,21 Euro. Im Eröffnungshandel waren sie erstmals seit November 2014 bis auf 17,00 Euro gestiegen. Auch für die Titel der Erste Group ging es abwärts, sie verloren 0,34 Prozent auf 26,61 Euro.

Nach Börsenschluss legt die CA Immo ihre Geschäftszahlen für das dritte Quartal vor. Analysten rechnen mit stabilen Mieterlösen. Im Vorfeld haben die Titel des Immobilienkonzerns um 1,30 Prozent höher bei 16,34 Euro geschlossen. Damit gehörten sie zu den größten Gewinnern im ATX.

Am morgigen Donnerstag wird dann die UNIQA ihre Neunmonatsergebnisse präsentieren. Die Papiere des Versicherers gingen mit einem Minus von 1,18 Prozent bei 6,30 Euro aus dem Handel.

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