Impulsloser Handel

Wiener Börse schließt knapp im Minus

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 RBI schließen 1,9 % leichter - Verbund nach Zahlen 1,2 % höher.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch über den gesamten Tagesverlauf seitwärts tendiert und knapp behauptet geschlossen. Der ATX fiel 2,5 Punkte oder 0,10 Prozent auf 2.545,71 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 14 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.560 Punkten.

Weder Konjunkturdaten von beiden Seiten des Atlantiks noch die vorsichtige Entspannung der Lage in der Ukraine konnten an den europäischen Börsen für Volatilität sorgen. Händler sprachen von einem lustlosen Geschäft.

Am Vormittag zeigte der ATX kaum Reaktion auf überraschend gute europäische Einkaufsmanagerindizes und Einzelhandelsdaten und am Nachmittag enttäuschten US-Beschäftigungszahlen und der ISM-Dienstleistungsindex für Februar, was an den Märkten ebenfalls ignoriert wurde.

Unter den Einzelwerten mussten Raiffeisen Bank International (RBI) einen Abschlag von 1,90 Prozent auf 23,70 Euro hinnehmen. Die Wertpapierexperten von Kepler Cheuvreux haben angesichts der jüngsten Turbulenzen in der Ukraine ihr Kursziel für die Aktie der RBI von 37,0 auf 33,0 Euro gesenkt, ihr Votum "Buy" blieb unterdessen aufrecht.

Zwar könne eine weitere Zuspitzung der Situation über die nächsten Jahre die Einnahmen der RBI belasten, konstatieren die Kepler-Experten. Jedoch sei der momentane Preis im Falle einer friedlichen Lösung ein langfristig guter Einstiegspunkt, hieß es weiter.

Die Aktien des Branchenkollegen Erste Group stiegen dagegen 1,77 Prozent auf 25,57 Euro. Die weiteren ATX Five schlossen mit Abschlägen. Immofinanz sanken 1,10 Prozent auf 3,61 Euro, voestalpine verloren 0,89 Prozent auf 32,13 Euro und OMV reduzierten sich 0,84 Prozent auf 32,63 Euro. Andritz gaben moderate 0,22 Prozent auf 45,00 Euro ab.

Verbund-Aktien legten 1,17 Prozent auf 15,54 Euro zu. Der Konzern hat einen Einbruch beim operativen Ergebnis (vor Zinsen und Steuern) um 84 Prozent für das Geschäftsjahr 2013 gemeldet. Die Umsätze stiegen leicht, der Gewinn unterm Strich fiel dank eines Sondereffekts, des Abtauschs von Türkei-Kraftwerken mit deutschen, deutlich höher aus. Für 2014 wurde jedoch ein Gewinneinbruch in Aussicht gestellt.

Zumtobel kletterten am oberen Ende der Kurstafel 3,54 Prozent auf 19,00 Euro. Damit konnten die Aktien des Leuchtenherstellers seit Jahresbeginn schon über 60 Prozent zulegen.
 

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