ATX beendet Handelstag kaum verändert. Warten auf EZB-Zinsentscheidung.
Die Wiener Börse hat am Mittwoch knapp im Plus geschlossen. Der ATX stieg um 1,19 Punkte oder 0,04 Prozent auf 3.193,29 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwei Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.195,00 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,14 Prozent, DAX/Frankfurt +0,13 Prozent, FTSE/London+0,55 Prozent und CAC-40/Paris +0,68 Prozent.
Zur Wochenmitte präsentierten sich die Börsen europaweit verhalten. Schlussendlich endete der Handelstag an den meisten europäischen Aktienmärkten aber mit leichten Kursgewinnen - so auch in Wien. Am Vortag hatte die deutliche Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar die Leitbörsen der Eurozone noch klar belastet. Die Gemeinschaftswährung war am Dienstag fast bis auf 1,16 Dollar gestiegen.
Am Mittwoch entspannte sich die Lage nun wieder etwas, der Euro notierte zuletzt bei 1,1518 Dollar. Ausgelöst worden war der starke Kursanstieg des Euro vom Scheitern der von US-Präsident Trump angestrebten Gesundheitsreform. Mit der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) steht am morgigen Donnerstag schon das nächste wichtige Ereignis für den Devisen- wie auch die Aktienmärkte am Programm.
Bei den Einzelwerten in Wien stiegen die Aktien der Telekom Austria an der ATX-Spitze um 2,93 Prozent auf 7,27 Euro. Das Unternehmen hatte am Vorabend in seinem "Trading Statement" mitgeteilt, dass sein Nettoergebnis im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 27,9 Prozent auf 208,9 Mio. Euro gestiegen ist. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) legte um 4,2 Prozent auf 698,9 Mio. Euro zu. Die endgültigen Zahlen folgen nächste Woche.
Direkt dahinter notierten Raiffeisen Bank International (RBI) mit einem satten Plus von 2,08 Prozent auf 21,81 Euro. Die Titel des Finanzinstitut machten damit einen Großteil ihrer Vortagesverluste von über 2,6 Prozent wieder wett. Im breiter gefassten ATX Prime standen AT&S mit einem Plus von 3,69 Prozent auf 10,53 Euro an der Spitze des Kurszettels.
Auf der Verliererseite standen zur Wochenmitte hingegen die Versicherungsaktien: UNIQA büßten deutliche 1,51 Prozent auf 8,72 Euro ein und Vienna Insurance gaben um 0,70 Prozent auf 25,67 Euro nach. Auch für die Ölaktien Schoeller-Bleckmann (minus 0,65 Prozent auf 62,70 Euro) und OMV (minus 0,12 Prozent auf 47,72 Euro) endete der Handelstag im roten Bereich.