ATX gibt 0,71 Prozent nach

Wiener Börse schließt leichter

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Schwache Daten aus der Eurozone belasten - Bankwerte klar im Minus.

 In einem weitgehend rot gefärbten europäischen Umfeld hat die Wiener Börse die Sitzung am Mittwoch bei durchschnittlichem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 15,08 Punkte oder 0,71 Prozent auf 2.103,86 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 39 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.143 Punkten.

   Nach einem positiven Handelsstart ging es im Tagesverlauf für den ATX stetig bergab. In der Früh konnten noch robuste US-Daten vom Dienstag europaweit für Kursgewinne sorgen, bereits im Frühhandel leiteten jedoch die schwachen Daten zu den Einkaufsmanagerindizes der Eurozone eine Trendwende ein.

   Am Nachmittag trübte dann der schwächer als erwartet ausgefallene ADP-Arbeitsmarktbericht für die USA die Stimmung weiter ein. Nach einer schwachen Eröffnung an der Wall Street wurden schließlich die US-Daten zu den Auftragseingängen in der Industrie veröffentlicht. Diese erlitten im März ihr stärkstes Auftragsminus seit drei Jahren und versetzten den Aktienmärkten einen weiteren Dämpfer, hieß es. Bis Handelsschluss konnte der ATX seine Kursverluste zwar wieder etwas eingrenzen, schloss aber dennoch klar im roten Bereich.

   Von Unternehmensseite blieb die Nachrichtenlage indessen sehr dünn. Weit unten auf der Kursliste waren unter anderem die schwergewichtigen Bankwerte zu finden. So sackten Erste Group bis Handelsschluss um 1,67 Prozent auf 17,11 Euro ab und Raiffeisen büßten 3,25 Prozent auf 24,27 Euro ein. Der europäische Sektor zeigte sich zur Schlussglocke ebenfalls klar in der Verlustzone.

   Des Weiteren reihten sich die ATX-Schwergewichte OMV (minus 0,29 Prozent auf 25,50 Euro), Andritz (minus 0,81 Prozent auf 39,22 Euro) und voestalpine (minus 1,72 Prozent auf 24,04 Euro) in die Liste der Kursverlierer ein. Im Rahmen einer europäischen Branchenstudie haben die Analysten der Citigroup ihr Kursziel für die Stahl-Aktie von 35,0 auf 36,0 Euro erhöht. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde nicht verändert.

   Weit unten auf der heimischen Kurstafel siedelten sich indessen die Anteilsscheine der Österreichischen Post an, welche mit einem satten Minus von 3,47 Prozent auf 25,87 Euro aus der Sitzung gingen. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Titel ex-Dividende gehandelt wurden.

   Am morgigen Donnerstag stehen die Erstquartalszahlen des Verbund zur Veröffentlichung an. Im Vorfeld zur Ergebnispräsentation legten die Papiere des Versorgers 0,54 Prozent auf 21,26 Euro zu.

 

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