ATX

Wiener Börse schließt mit klaren Verlusten

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Es herrscht Zurückhaltung vor dem deutlich verlängerten Wochenende.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag tief im Minus geschlossen. Der ATX fiel 46,19 Punkte oder 2,04 Prozent auf 2.221,42 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 19 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.240,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,47 Prozent, DAX/Frankfurt -1,73 Prozent, FTSE/London -1,42 Prozent und CAC-40/Paris -2,12 Prozent.

Der Handelstag in Wien ging damit vor den Osterfeiertagen deutlich im Minus zu Ende. Auch an den europäischen Leitbörsen gab es klare Verluste zu sehen. Vor dem merkbar verlängerten Wochenenden hielten sich die Akteure mit Aktienkäufen zurück. In Wien werden erst kommenden Dienstag wieder Aktien gehandelt. Auch eine erneute Ölpreisschwäche lastete etwas auf der Börsenstimmung.

Am heimischen Markt erfassten die zum Teil deutliche Kursverluste Werte aus allen Branchen. Am weitesten ins Minus rutschten im prime market die RHI-Papiere mit einem Abschlag von 3,98 Prozent auf 16,90 Euro. Den Schwergewichten Andritz und voestalpine erging mit satten Kursrückgängen von 3,63 bzw. 2,99 Prozent nicht viel besser. Immofinanz bauten ein Minus von 2,80 Prozent auf 1,81 Euro.

Klar negative Vorzeichen gab es auch bei den Banken zu beobachten. Raiffeisen verbilligten sich um 2,15 Prozent auf 13,41 Euro und Erste Group mussten einen Abschlag von 2,47 Prozent auf 23,93 Euro verbuchen.

Mit den schwachen Rohölpreisen im Blick verloren OMV um 1,92 Prozent auf 24,79 Euro und die Papiere des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters SBO sanken 1,73 Prozent auf 50,50 Euro.

Erneut auf dem Spitzenplatz der Kursliste präsentierten sich Lenzing mit einem weiteren Zuwachs von 2,93 Prozent auf 72,37 Euro. Bereits am Mittwoch waren die Papiere des Faserherstellers in Reaktion auf positiv aufgenommene Jahreszahlen um mehr als sieben Prozent hochgesprungen. Die Analysten von Kepler Cheuvreux und der Baader Bank bekräftigten nun am Berichtstag jeweils ihre Kaufempfehlungen für die Lenzing-Papiere.

Buwog-Papiere schlossen mit einem Abschlag von 1,69 Prozent auf 18,63 Euro. Das Immobilienunternehmen hat in den ersten drei Quartalen 2015/16 mehr Gewinn erzielt, das operative Ergebnis lag leicht unter dem Vorjahreswert.

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