Wiener Börse

ATX nach gestrigen Kursverlusten im Plus

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Der ATX stieg 15,78 Punkte oder 0,75 Prozent auf 2.126,72 Einheiten.

Nach den starken Kursverlusten vom Vortag konnte die Wiener Börse die Sitzung am Mittwoch bei durchschnittlichem Volumen wieder mit positiven Notierungen beenden. Der ATX stieg 15,78 Punkte oder 0,75 Prozent auf 2.126,72 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwei Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.125 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,58 Prozent, DAX/Frankfurt +0,57 Prozent, FTSE/London +0,44 Prozent und CAC-40/Paris +0,88 Prozent.

Am gestrigen Dienstag hatten die Sorgen um den griechischen Schuldenschnitt die Börsen europaweit belastet, zur Wochenmitte konnten sich die Kurse allerdings wieder stabilisieren. Am Donnerstagabend läuft die Frist für die privaten Gläubiger aus, um dem griechischen Schuldenerlass zuzustimmen. Die Anleger dürften sich bis dahin eher zurückhalten und mit Spannung auf den Ablauf der Deadline warten, hieß es aus Händlerkreisen. Bisher ist nämlich noch ungewiss, ob die im Rettungsplan veranschlagte Annahmequote für den Anleihentausch erreicht wird, hieß es vom Markt.

Weit oben auf der Kurstafel waren die schwergewichtigen Bankenwerte zu finden. Auch in einem europäischen Sektorenvergleich notierten Kreditinstitute unter den größten Gewinnern. Raiffeisen gewannen 2,67 Prozent auf 25,16 Euro. Nach einen Kursrutsch um sieben Prozent am Dienstag konnten Erste Group den Handel am Mittwoch mit einem Plus von 3,12 Prozent auf 18,36 Euro beenden. Die Analysten der Credit Suisse haben ihr Kursziel für die Bankaktie von 23 Euro auf 22,40 Euro gesenkt, das Anlagevotum "Neutral" blieb indessen erhalten.

Größter Gewinner am heutigen Handelstag waren jedoch Intercell. Die Wertpapierspezialisten der UBS haben ihr Kursziel für den Impfstoffhersteller von 5,0 auf 6,0 Euro erhöht und ihre Kaufempfehlung mit "Buy" bestätigt. Intercell legten 3,60 Prozent auf 2,45 Euro zu.

Indessen fielen Zumtobel um moderate 0,36 Prozent auf 11,07 Euro, nachdem die Anteilsscheine am Dienstag im Zuge schwacher Quartalszahlen um satte 13,6 Prozent abgestürzt waren. In Reaktion auf die Ergebnisse meldeten sich am Mittwoch gleich mehrere Analystenhäuser zu Wort. Die Experten der UBS haben ihr Kursziel für die Anteilsscheine von 14,0 Euro auf 11,0 Euro nach unten revidiert. Auch die Wertpapierspezialisten der Berenberg Bank sowie von JP Morgan haben ihre jeweiligen Kursziele für den Leuchtenhersteller reduziert. Alle drei Analystenhäuser beließen ihr Anlagevotum unverändert bei "Neutral".

Am Dienstagabend gab das ATX-Komitee die neue Zusammensetzung des ATX Five bekannt. Demnach fällt die Telekom Austria heraus, dafür wird die Immofinanz neu aufgenommen. Die Entscheidung wird mit 19. März wirksam. Telekom Austria schlossen um 0,34 Prozent höher bei 8,75 Euro, Immofinanz legten 1,16 Prozent auf 2,62 Euro zu.

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